Hoeneß: "Die Liga muss eine Sprache sprechen"

Uli Hoeneß fordert, die Bundesliga auf, bei "gesellschaftlichen Problemen zusammenzustehen"
von  AZ Sportredaktion

MÜNCHEN Anlässlich des Integrations-Spieltags am Samstag sprach Bayern-Präsident Uli Hoeneß in der "Bild" über...

...Probleme mit Fans: "Die Liga muss künftig bei den gesellschaftlichen Problemen zusammenstehen und mit einer Sprache sprechen. Dann kann ich ganz anders auftreten, wenn die Leute in meinem Stadion Rabbatz machen. Wenn ich das aber laufen lasse oder sogar sympathsiere mit diesem Entwicklungen, dann darf ich mich nicht wundern, wenn im Stadion die Hölle los ist."

...den Fall Pezzoni: "Die Klubs müssen gegen diese Tendenzen vorgehen. Es ist kein Wunder, dass sich Kevin Pezzoni Münchner Verhältnisse gewünscht hätte. Als Manuel Neuer bei Bayern attackiert wurde, sind Karl-Heinz Rummenigge und ich massiv dagegen vorgegangen. Seitdem ist Ruhe."

...Integration beim FC Bayern: "Mehr als 50 Prozent aller Jugendlichen bei uns im Verein haben einen Migrationshintergrund. Ein D-Jugend-Fußballer lernt das spielen mit einem Andersfarbigen oder Andersgläubigen. Normal und ungezwungen."

...das Beispiel Franck Ribéry: "Als er zu uns kam, wusste er bestimmt nicht so genau, wo München liegt. Er hielt es mehr für eine Durchgangsstation auf dem Weg nach Madrid oder Barcelona. Jetzt ist er mit ganzem Herzen Bayern-Spieler und auch seine Familie will nicht mehr weg."

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