FC Bayern: Rummenigge und Kahn für neuen Gehaltsdeckel

Die Zukunft des Financial Fairplay: In einem "SZ"-Interview fordern die Bosse des FC Bayern "ein Regulativ, das auch den Buchstaben des Gesetzes standhält".
dpa |
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Bayern-Bosse Karl-Heinz Rummenigge und Oliver Kahn (rechts).
imago images/Sven Simon Bayern-Bosse Karl-Heinz Rummenigge und Oliver Kahn (rechts).

München - "Financial Fairplay muss neu, seriöser und nachhaltiger aufgestellt werden", sagt Bayern-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge und spricht sich damit wie sein designierter Nachfolger Oliver Kahn für eine weitere Diskussion über Gehaltsobergrenzen im Profifußball aus.

"Wir bräuchten ein Regulativ, das auch den Buchstaben des Gesetzes standhält", betont Rummenigge in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" .

Er räumte aber auch ein: "Nicht nur die Gehälter sind gestiegen in den vergangenen zehn Jahren, sondern auch die Umsätze." Eine Gehaltsdeckelung nach US-Vorbild ("Salary Cap") sei "unmöglich in Europa, weil das Wettbewerbsrecht das nicht zulässt", meinte der 64-Jährige.

Kahn: Können nicht als Einzige Gehälter reduzieren

Kahn erklärte: "Wir befinden uns mit dem Fußball im europäischen Wettbewerb. Wenn wir jetzt anfangen, Gehälter zu reduzieren, und tun das als Einzige, dann bekommen wir nicht mehr die Spieler, die es uns ermöglichen, international auf höchstem Niveau konkurrenzfähig zu bleiben."

Man dürfe sich nichts vormachen, meinte der ehemalige Weltklasse-Keeper: "Topspieler gehen zu dem Klub, der sie am besten bezahlt. Und wir sind die Ersten, die dafür kritisiert werden, wenn wir keine Topspieler mehr verpflichten würden", so der 51-Jährige. Nicht zuletzt die Corona-Krise habe gezeigt, wie verletzlich das Geschäftsmodell Fußball sei und wie unzureichend dieser Markt geregelt sei.

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