FC Bayern München: Uli Hoeneß' Nachfolger muss Basketball fördern

Welche Eigenschaften muss ein Nachfolger von Uli Hoeneß im Präsidentenamt des FC Bayern München haben? Zumindest eine Voraussetzung hat der 66-Jährige jetzt ganz klar benannt.
von  AZ, dpa
Uli Hoeneß' Liebe gilt nicht nur dem Fußball, auch der Basketball ist ein großes Steckenpferd des Bayern-Präsidenten.
Uli Hoeneß' Liebe gilt nicht nur dem Fußball, auch der Basketball ist ein großes Steckenpferd des Bayern-Präsidenten. © Matthias Balk/dpa

München - Die Fußballer sind weltbekannt und äußerst erfolgreich, doch der FC Bayern München besteht nicht nur aus dieser Abteilung. So spielen bei den Münchner auch Basketballer - und das ebenfalls sehr erfolgreich. Präsident Uli Hoeneß will den Basketball daher auch langfristig als feste und wichtige Sportart beim FC Bayern verankern.

Der 66-Jährige sagte dem Fachmagazin "BIG - Basketball in Deutschland", dass auch ein möglicher Nachfolger an der Vereinsspitze sich für den Sport begeistern müsse, wenn er selbst mal zurücktritt. "Natürlich ist es wichtig, dass, wenn ich aufhöre, jemand gefunden wird, der vernünftigerweise nicht sagt: Basketball interessiert mich nicht. Das ist ein Entscheidungskriterium."

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Die Münchner hatten 2014 den Bundesligatitel gewonnen, von dem Erfolg in den nächsten Jahren aber nicht nachhaltig profitieren können. In der Zeit war Hoeneß wegen seiner Haftstrafe nicht an der Spitze des Vereins. Er ist zuversichtlich, dass Bayern solche Fehler nicht mehr mache und betonte, dass der ganze Verein Basketball unterstütze. "Zunächst steht das gesamte Präsidium hinter dieser Entscheidung. Das macht nicht Uli Hoeneß allein. Wir haben inzwischen ein Management, das professionell arbeitet", unterstrich der 66-Jährige.

Uli Hoeneß: FC Bayern München soll nicht nur um Fußball ein Spitzenclub sein

Mit diesem wollen die Bayern spätestens 2021, wenn der Umzug in eine neue Multifunktionsarena ansteht, "eine echte Rolle in der Euroleague spielen", wie Hoeneß sagte. München darf als Meister und dank einer Wildcard in den nächsten drei Jahren am wichtigsten europäischen Wettbewerb teilnehmen. Hoeneß meint, dass die vom Fußball verwöhnten Fans in München nur ein oder zwei Jahre akzeptieren werden, in denen die Bayern nicht auf Augenhöhe mit den Euroleague-Spitzenclubs sind.

Uli Hoeneß' Amtstzeit als Präsident des FC Bayern München endet 2021 - der Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge bereits 2019. Beide lenken die Geschicke des Clubs seit Jahrzehnten.

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