FC Bayern München: Michael Reschke kontert Hoeneß-Kritik im Fall Dembele

Der Rummel um den Transfer von Ousmane Dembélé von Borussia Dortmund zum FC Barcelona hat sich gerade einigermaßen gelegt, da entzündet sich beim FC Bayern eine künstliche Debatte um den Fall.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Uli Hoeneß (links) und Michael Reschke am Rande des A-Junioren-Halbfinalspiels um die deutsche Meisterschaft zwischen dem FC Schalke 04 und dem FC Bayern.
sampics/Augenklick Uli Hoeneß (links) und Michael Reschke am Rande des A-Junioren-Halbfinalspiels um die deutsche Meisterschaft zwischen dem FC Schalke 04 und dem FC Bayern.

München - Zurückhaltend, aber zielgerichtet hat Michael Reschke eine indirekt an ihn adressierte Kritik von Bayern-Präsident Uli Hoeneß gekontert.

Der ehemalige Kaderplaner des FC Bayern und jetzige Sportvorstand des VfB Stuttgart wehrt sich gegen den Vorwurf, im Sommer 2016 zunächst mit einem falschen Berater von Ousmane Dembélé gesprochen zu haben. Das Supertalent aus Rennes wollten die Münchner damals verpflichten, hatten dann aber das Transferduell gegen Borussia Dortmund verloren.

Das Gerücht steht seit längerem im Raum - und Uli Hoeneß tat zuletzt einiges dafür, dass es keine Spekulation bleibt. "Bei Dembélé müssen wir Dortmund zugestehen, dass sie früher an den richtigen Leuten dran waren", zitierte ihn die Sport Bild. Eindeutige Attacke auf Michael Reschke, der drei Jahre lang der zuständige Kaderplaner bei den Bayern war.

Der weist jede Schuld von sich und schießt zurück: "Es gibt bei Bayern München exakt drei Personen, die im Fall Dembélé alles beurteilen können", sagte der 59-Jährige der Sport Bild.

Reschke: "Die ganze Wahrheit bei Dembélé"

"Wenn einer von diesen drei Personen Vorwürfe in meine Richtung äußern würde, würde ich mir Gedanken machen. Uli Hoeneß war bei der Causa Dembélé nicht dabei." Namentlich nannte Reschke Chef-Scout Marco Neppe, Anwalt Michael Gerlinger und Vorstandboss Karl-Heinz Rummenigge, mit dem zusammen Reschke damals mit Stade Rennes über einen Wechsel verhandelt hatte.

Natürlich habe man damals erkannt, dass Dembélé eine "Granate" sei. Allerdings sei der Poker um den jungen Franzosen von Anfang ein hoffnungsloses Unterfangen für den FC Bayern gewesen: Auch Dembélés absoluter Wunschverein FC Barcelona sei damals schon interessiert gewesen. 

Reschke: "Aber der Spieler selbst hat erklärt, dass er nur zu Borussia Dortmund möchte. Er fühlte sich noch nicht bereit für den Schritt zu Bayern oder Barcelona, wollte zunächst garantiert spielen und sich entwickeln. Das ist die ganze Wahrheit bei Dembélé."

Nach einer Saison beim BVB zog es Dembélé mit einem Jahr Verspätung doch noch zu seinem Wunschklub Barcelona. Nach Streik und Suspendierung erhielt er kurz vor Transferschluss die Freigabe.

Lesen Sie hier: Rudy hat "schon immer auf Xabi Alonso geschaut"

 

 

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.