FC Bayern München: Matthias Sammer über den Abschied von Michael Reschke
In den nächsten Tagen will Michael Reschke die letzten Details seines Ausstiegs beim FC Bayern klären. Ex-Sportvorstand Matthias Sammer findet's nicht schlimm, dass der Kaderplaner den Klub verlässt.
München - Vor drei Jahren hatte der FC Bayern Michael Reschke von Bayer Leverkusen nach München gelotst. Der renommierte Manager sollte den damaligen Sportvorstand Matthias Sammer unterstützen. Der schuf damals für Reschke ein neue Position im Verein: Technischer Direktor.
Obwohl der FC Bayern jetzt seinen großen Kaderplaner, sein "Gehirn" im Hintergrund, an den VfB Stuttgart verlor, sieht eben dieser Sammer den FC Bayern München auch in der Zukunft gut aufgestellt.
"Es ist die Stärke dieses Vereins Situationen zu analysieren und Entscheidungen zu treffen, die im ersten Moment für alle unverständlich sind", sagte Sammer bei Eurosport.
Mit der Verpflichtung von Willy Sagnol als Co-Trainer und Hasan Salihamidzic als Sportdirektor hätten die Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge die Bayern-DNA gestärkt: "Sie tauschen sich aus, diskutieren kontrovers, auch mal in der Öffentlichkeit, aber Uli und Kalle haben immer das Wohl des Vereins im Blick."
Im unerwarteten Abschied Reschkes sieht Sammer kein Problem: "Man denkt, im ersten Moment, das geht alles nicht, aber ich bin mir sicher, das wird sich auf Dauer stabilisierend auswirken."
Reschke beginnt offiziell Ende August
Reschke beobachtete am Sonntag den letzten Härtetest des VfB in Reutlingen gegen Betis Sevilla (1:2). Schon am Samstag hatte sich der 59-Jährige mit Klubpräsident Wolfgang Dietrich getroffen.
Am heutigen Montag reist er laut Bild-Informationen noch einmal zurück nach München, will dann in den nächsten Tagen die letzten Details seines Ausstiegs aus dem bis 2018 laufenden Vertrag klären.
Er soll in Stuttgart angeblich eine Million Euro pro Jahr verdienen und ist bereits in alle Transferaktivitäten involviert - obwohl er seinen Job offiziell erst Ende August antritt. Bei seinem neuen Arbeitgeber stehen ihm Thomas Hitzlsperger, Marc Kienle und Joachim Cast zur Seite.
Für rund 15 Millionen dürfen Reschke und Co. bis zum Ende der Transferperiode am 31. August noch einmal einkaufen.
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