FC Bayern München: Bangen mit David Alaba - tückische Verletzung
München - Genau das ist eingetreten, was Karl-Heinz Rummenigge wohl mit am meisten fürchtet. David Alaba, und damit zumindest ein Spieler des FC Bayern, ist verletzt von der Länderspielreise nach München zurückgekehrt.
Alaba verletzt sich in WM-Qualifikation
Der Österreicher verletzte sich in der WM-Qualifikation für die Fußball-WM 2018 in Russland beim 1:1 gegen Georgien in Wien am linken Sprunggelenk. Nach einer Ecke in der 38. Minute versuchte der Bayern-Spieler den Ball in der Gefahrenzone zu sichern. Im Zweikampf mit einem Georgier verdrehte er sich dabei das Sprungelenk, musste nach einer kurzen Behandlung vom Platz.
"Es sieht nicht gut aus. Das Band dürfte etwas haben", sagte ÖFB-Coach Marcel Koller laut heute.at zu Alabas Verletzung. Eine genaue Diagnose steht noch aus, am Mittwoch sollte es genauere Untersuchungen in München geben. Tückisch ist der Ort der Verletzung allemal. Sprunggelenksverletzungen gelten zuallererst als typisch für Fußballer.
Um das Sprunggelenk im Bereich des Knöchels liegen mehrere Bänder, ein Innenband, Außenbänder, Knorpel. Ergo: Mögliche verletzte Bänder oder gar Kombinationen daraus sind vielseitig. Auch, weil Verletzungen im Bereich des Sprunggelenks heutzutage oft nicht operiert, sondern konventionell behandelt werden, beträgt die Ausfallzeit in der Regel mehrere Wochen.
Wohl kein Einsatz gegen 1899 Hoffenheim
Das Tückische daran: Zuvor verletzte oder lädierte Sprungbänder sind anfälliger für wiederkehrende Verletzungen. Orthopäden raten deshalb, die Belastung erst zu steigern, wenn die verletzte Stelle komplett ausgeheilt ist. Die Bayern warten gespannt auf die Diagnose. Sollte Alaba nicht Glück im Unglück gehabt haben, dürfte er dem Rekordmeister längere Zeit fehlen. Ein Einsatz im Bundesliga-Spitzenspiel bei 1899 Hoffenheim am Samstag (18.30 Uhr, im AZ-Liveticker) dürfte auf jeden Fall zu früh kommen.