FC Bayern: Julian Nagelsmann reagiert auf Fan-Beschimpfungen

Unschöner Empfang für Julian Nagelsmann bei seiner Heimpremiere in der Allianz Arena. Beim Testspiel gegen Ajax Amsterdam wurde er von einigen Zuschauern lautstark beleidigt. Der neue Trainer gibt sich daraufhin souverän.
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Julian Nagelsmann wurde bei seiner Heimpremiere in der Allianz Arena von Zuschauern beleidigt.
Julian Nagelsmann wurde bei seiner Heimpremiere in der Allianz Arena von Zuschauern beleidigt. © IMAGO / kolbert-press

München - Julian Nagelsmann hat sich als neuer Bayern-Trainer auf seine Heimspiel-Premiere gefreut, einen solchen Empfang hat sich der 34-Jährige in der Allianz Arena aber sicher nicht vorgestellt.

Am Samstagnachmittag traf Bayern München in einem Testspiel auf den niederländischen Spitzenklub Ajax Amsterdam. Insgesamt 8.500 Fans durften dem Testkick, der mit einem achtbaren 2:2 endete, beiwohnen, wobei der Begriff "Fan" bei einigen wohl mit Vorsicht zu genießen ist.

Nagelsmann von Bayern-"Fans" wüst beschimpft

Wie die "Bild" berichtete, grölten bereits kurz nach dem Anpfiff etwa 20 Bayern-Anhänger aus der Südkurve  lautstark: "Nagelsmann, du Sau, zurück zum TSV!". 

Auch in der 29. und in der 46. Spielminute wiederholten die Fans ihre Schmähungen. Im weiten Rund der Allianz Arena waren die Beschimpfungen gut zu hören.

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Der Grund für die Schimpftiraden liegt wohl in der sportlichen Vergangenheit von Julian Nagelsmann. Der neue Bayern-Coach war über sieben Jahre beim Münchner Stadtrivalen, dem TSV 1860 München, zugange. Zunächst als Spieler von 2002 bis 2007 in der U17, U19 und bei 1860 II und anschließend, von 2008 bis 2010, als Co-Trainer der U17 der Löwen.

Nagelsmann kontert Schimpftiraden

Trainer Julian Nagelsmann reagiert auf die Animositäten einiger Schreihälse unter den Fans des FC Bayern München bei seinem Heimdebüt unaufgeregt, aber klar in der Aussage. "Ja, ich habe das mitbekommen. So voll war es noch nicht, es war die lautstärkste Gruppe im Stadion", sagte Nagelsmann in der Pressekonferenz nach dem Testspiel.

"Ich war jetzt nicht vorgestern bei Sechzig", sagte Nagelsmann zu seiner Vergangenheit als Spieler (2002 bis 2007) und Nachwuchscoach (2008 bis 2010) bei den "Löwen". Er kenne die Rivalitäten in der Stadt und generell im Fußball, sagte Nagelsmann, der schon lange ein bekennender Bayern-Anhänger ist. "Ich bin kein großer Freund von Rivalitäten. Ich stehe in meinem Leben für Toleranz und Offenheit", sagte Nagelsmann und ergänzte: "Ich lasse jeden nach seinem Gusto leben. Es muss nicht jeder Applaus klatschen, dass ich früher mal beim Stadtrivalen war. Wie man das dann äußert, das muss jeder für sich entscheiden."

Gelassen fügte er hinzu: "Du kannst nicht jeden glücklich machen. Und gewisse Dinge musst du einfach abkönnen."

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26 Kommentare
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  • Fußball-Fan am 26.07.2021 12:57 Uhr / Bewertung:

    Wird "Juilan, der Titellose" bis Weihnachten auf der Trainerbank sitzen? In vielen Kommentaren äußern hier Bayern Fans ihren Zweifel daran. Was ist los mit den Bayern-Fans - kein Vertrauen in die Entscheidungen der Bayern-Vorderen mehr? Hainer hat Nagelsmann doch über den Klee gelobt. Obwohl - Uli H. war von Klinsmann auch erst begeistert. Dann kamen die Buddhas und die Niederlagen und der 11. Platz in der BL und das Chaos und schon hieß es im April "Bye Bye, Jürgen". Jupp hat den Karren dann aus dem Dreck gezogen. Weiss Jupp schon, dass er sich den Kalender frei halten sollte?

  • John Kramer am 27.07.2021 22:09 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fußball-Fan

    Nein!
    Terzic hat unser Handgeld schon genommen.......

  • Berger am 26.07.2021 09:06 Uhr / Bewertung:

    Gleich mehrere Eigentore in 2 Stunden. Grandiose Leistung!

    Der Biberax um 20 Uhr:
    „dann auch noch die Sechzger Bettwäsche... „

    Der Biberax um 22 Uhr:
    „Hier muss ich dem Biberax ausnahmsweise mal Recht geben (…) Nagelsmann hat bei Bayern München soviel Unterstützung, wie Analisa Bärenbock bei der Deutschen Autoindustrie.“

    So sehen also die Versuche aus, die Grünen zu demaskieren: Man demaskiert sich selbst.

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