FC Bayern: Joshua Kimmich erklärt, warum ihn sein Ehrgeiz fast seine Karriere gekostet hätte
München - Mentalitätsmonster, Anführer und Leader auf dem Platz: Joshua Kimmich, der dem FC Bayern aktuell aufgrund einer Meniskus-Verletzung nicht zur Verfügung steht, zeichnet nicht erst in dieser Saison vor allem sein unbändiger Ehrgeiz aus.
Doch wie der Bayern-Star jetzt im "FCB-Podcast" erzählt, wäre ihm in der Vergangenheit genau diese Eigenschaft fast mal "zum Verhängnis geworden".
Kimmich spielte in der Jugend trotz Verletzung
In seiner Jugendzeit beim VfB Stuttgart habe der mittlerweile 25-Jährige immer wieder mit einer Scharmbeinverletzung zu kämpfen gehabt, die er "nie so wirklich unter Kontrolle bekommen" habe.
Kimmich habe zu dem Zeitpunkt Angst gehabt, nicht in die nächste Jahrgangsstufe zu kommen oder später bei Amateuren übernommen zu werden. Deshalb habe er versucht, "immer weiter und weiter zu machen".
RB Leipzig verordnete Kimmich eine Ruhepause
Sein Glück sei allerdings dann der Wechsel zu RB Leipzig gewesen. Der Klub zog damals die Notbremse. "Du bist jetzt erstmal drei, vier Monate raus, um die Verletzung komplett auszukurieren", erzählt er von der Ansage der "Roten Bullen". "Wenn dieser Schritt dorthin nicht passiert wäre, glaube ich nicht, dass ich es geschafft hätte, auf Dauer stabil zu bleiben."
Kimmich sei mittlerweile froh darüber, dass ihm damals diese Entscheidung abgenommen wurde, sonst hätte er immer weiter trainiert. "Ich dachte immer, nicht zu trainieren bedeutet Stillstand in meiner Entwicklung. In dem Fall war es genau umgekehrt, ich musste stillstehen, um weiter zu kommen."
In seinen fünf Jahren bei den Münchnern verpasste Kimmich verletzungsbedingt bisher nie mehr als ein Spiel. Nun muss er zum ersten Mal etwas länger pausieren, seine Rückkehr nach der Operation am Außenmeniskus ist für Anfang Januar geplant.
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