FC Bayern: Erster Elfer-Ausrutscher von Arjen Robben seit sechs Jahren
Gegen Wolfsburg vergibt Arjen Robben erstmals seit 2012 wieder einen Elfmeter für den FC Bayern. "Das ist eine gute Statistik".
Arjen Robben, der Elfmetertod. Ist doch so. Hat man im Kopf, ständig vor Augen. Der Elfmeter in der Verlängerung im Finale dahoam 2012 gegen Chelsea. Trifft Robben, gibt’s kein Drama im Elfmeterschießen. Wenige Wochen zuvor scheitert er kurz vor Schluss der Titel-Knackpunkt-Partie an Dortmunds Roman Weidenfeller. Die Meisterschale wird schwarz-gelb angestrichen. Ach, Robben! Verballert andauernd Elfmeter, der Typ. In Wolfsburg schon wieder, Keeper Casteels lenkte den Ball an den Pfosten. Serientäter Arjen. Seuchenvogel Robben!
So ein Schmarrn. Angreifer Robben tritt nach dem 2:1 als Verteidiger in eigener Sache auf. "So etwas kann passieren. Meinen letzten Elfmeter habe ich im Champions-League-Finale 2012 verschossen, das ist fast sechs Jahre her." Tatsächlich. Um das Erstaunliche noch mal anders aufzubereiten, betont der 34-Jährige: "Also habe ich einen Elfmeter in sechs Jahren verschossen, das ist eine gute Statistik."
11:2 lautet seine Bayern-Bilanz in der Bundesliga, samt DFB-Pokal und Champions League 16:3. Die drei verschossenen? Chelsea und BVB 2012 und diesen Samstag. So kann man sich täuschen.
Schütze Nummer eins ist Robert Lewandowski, was er in Wolfsburg demonstrierte. "Lewy ist unser absoluter Schütze Nummer eins. Er hat nun rund 20 in Folge verwandelt – das muss man auch erst einmal in Europa finden", sagte Thomas Müller. Stimmt nicht ganz. 18:1 lautet die Bilanz in Pflichtspielen, 18 in Folge verwandelt. Müllers Werte? Mit 24:7 eher so lala. Bleibt also Robben Lewandowskis Stellvertreter? "Die Nummer zwei bleibt geheim", meinte Müller und lachte. "Nein, das wird vor jedem Spiel vom Trainer neu festgelegt." Je nachdem, wer auf dem Platz steht.