Die Bayern-Gruppengegner im AZ-Check

Monaco - Karl-Heinz Rummenigge blickte erleichtert drein. Es hätte wahrlich schlimmer kommen können bei der Gruppen-Auslosung der neuen Champions-League-Saison, der FC Bayern schon vor der Auslosung gesagt. Nach dem Motto: Mir doch egal, wen wir diesmal alles schlagen!
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Läuft alles nach Plan, machen Bayern und ManCity den Gruppensieg unter sich aus. „Es ist eine anspruchsvolle Gruppe, aber wir wollen weiterkommen“, sagt Sport-Vorstand Matthias Sammer. Los geht’s am 17. September mit einem Heimspiel gegen Moskau (Rückspiel: 27.11.), anschließend steht das schwere Auswärtsspiel in Manchester auf dem Programm (2.10., Rück: 10.12.), bevor es am 23. Oktober in der Allianz Arena gegen Pilsen geht (Rück: 5.11.). Bastian Schweinsteiger . Da muss man sich gegen alle Mannschaften durchsetzen. Pack mas.“ Und Rummenigge bemühte schließlich den Klassiker: „Das wird kein Selbstläufer.“
Gegen wen die größte Stolpergefahr besteht – die AZ macht den Check.
DIE UNANGENEHMEN ZSKA Moskau: In Moskau muss Bayern Ende November ran – mit Sau-Kalt-Garantie. Ein Duell mit dem ehemaligen Armee-Klub, der 2005 den Uefa-Cup gewann, gab’s noch nie. „Moskau darf man nicht unterschätzen“, sagt Rummenigge über den russischen Meister. Läuft alles normal, wird ZSKA aber nur Gruppendritter. „Bayern und ManCity kommen weiter“, ist sich Franz Beckenbauer sicher. Stolpergefahr: 30 Prozent
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DIE ALTEN BEKANNTEN Manchester City: 2011/12 traf man auch in der Vorrunde aufeinander, beide gewannen ihre Heimspiele je mit 2:0, wobei es in Manchester schon um nichts mehr ging. Beim Audi Cup siegte Bayern vor kurzem 2:1. Der Scheich-Klub war 2012 englischer Meister, holte im Sommer Trainer-Guru Manuel Pellegrini aus Málaga, hat eine mit Stars gespickte Truppe, unter anderem Weltmeister David Silva, Ex-Bundesliga-Torschützenkönig Edin Dzeko und Maradona-Schwiegersohn Sergio Agüero, und ist die Stinkstiefel Carlos Tevez und Mario Balotelli losgeworden. In der Königsklasse war zuletzt jedoch immer schnell Schluss. „City wird versuchen, es besser zu machen als in den letzten zwei Jahren“, sagt Rummenigge. Stolpergefahr: 40 Prozent.
DIE WUNDERTÜTE Viktoria Pilsen: Für die Bayern ist die Bierbrauerhochburg nur einen Katzensprung entfernt, mit 280 km hat man die kürzest mögliche Anreise. „Da können wir mit dem Bus hinfahren“, sagt Beckenbauer. Der tschechische Meister spielt schnucklig im nur 13 000 Zuschauer fassenden städtischen Stadion. Bei der Königsklassenpremiere 2011 verlor Viktoria sein Heimspiel gegen den späteren Sieger Barcelona mit Pep nur mit 0:2. Stolpergefahr: 25 Prozent.