Champions League: FC Bayern München ohne Glanz ins Halbfinale

Der FC Bayern hat nicht mehr getan als unbedingt nötig und steht dank eines kargen 0:0 gegen den FC Sevilla im Viertelfinal-Rückspiel unter den vier besten Teams der Champions League.     
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Musste einiges einstecken: Bayern-Torjäger Robert Lewandowski (vorne).
sampics/Augenklick Musste einiges einstecken: Bayern-Torjäger Robert Lewandowski (vorne).

Der FC Bayern hat nicht mehr getan als unbedingt nötig und steht dank eines kargen 0:0 gegen den FC Sevilla im Viertelfinal-Rückspiel unter den vier besten Teams der Champions League.   

München - Ohne Glanz ins Halbfinale: Der FC Bayern gehört nach einem Jahr Abstinenz wieder zu den besten vier Mannschaften in Europa und darf trotz kleinerer Schwächen weiter vom Triple träumen.

Die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes zog ach einer weitgehend dürftigen Vorstellung beim 0:0 im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Sevilla wieder in die Vorschlussrunde ein - zwölf Monate nach dem bitteren vorzeitigen Aus gegen Real Madrid. Das Halbfinale wird am Freitag (13 Uhr) ausgelost. Gespielt wird am 24./25. April und 1./2. Mai.

Die gute Nachricht: Keiner der sechs vorbelasteten Bayern-Profis sah Gelb, nun werden die Verwarnungen gestrichen. Doch die 70.000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz Arena sahen wenig, was die Hoffnungen auf den ganz großen Wurf wachsen ließe. Hier gibt's die Partie im Liveticker zum Nachlesen

FC Bayern: Anders als ManUnited oder FC Barcelona

Die "alten" Bayern (Startelf: 29,8 Jahre/Schnitt) zeigten kaum spielerische Höhepunkte und hatten sogar Glück, als Sevillas Joaquin Correa per Kopf die Latte traf (59.). Correa sah kurz vor Schluss wegen groben Foulspiels Rot (90.+2). Heynckes konnte allerdings leicht verschmerzen, dass seine Rekordserie nach zwölf Siegen in der Königsklasse hintereinander riss.

Ohne Tore ins Halbfinale: Die Einzelkritik für die Bayern

Im Gegensatz zu Favoriten wie Manchester City oder dem FC Barcelona setzte sich sein Team ja letztlich durch. "Wir sind noch nicht tot", hatte Sevillas Trainer Vincenzo Montella angesichts des 1:2 im Hinspiel gesagt. Schließlich gewann seine Mannschaft im Achtelfinal-Rückspiel auch 2:1 bei Manchester United.

Die Bayern aber waren anfangs tunlichst bemüht, ihm so schnell wie möglich die letzte Hoffnung auf den ersten Halbfinal-Einzug seines Klubs zu nehmen. James, den Heynckes im Mittelfeld Thiago vorgezogen hatte, vergab die erste gute Chance per Freistoß (4.). Es folgten zwei, drei weitere Gelegenheiten in der Anfangsviertelstunde, ehe die Münchner das Tempo rausnahmen - und Sevilla die Oberhand gewann.

FC Bayern: Gute Chance für Ribéry

Zunächst hatten die Andalusier vor allem mit viel Kampf dagegengehalten, was James (blutige Nase) und Robert Lewandowski zu spüren bekamen. Der Pole musste nach einem Zusammenprall seine lädierte linke Wange kühlen, er wurde immer wieder hart angegangen. Doch Sevilla hatte zunehmend auch spielerische Momente.

Pablo Sarabia verzog (11.), Jérôme Boateng blockte einen Schuss des Hinspieltorschützen auch mit dem angelegten Arm (15.). Schiedsrichter William Collum aus Schottland ließ weiterspielen. Und die Bayern? Bauten ab, zeigten kaum Aggressivität im Spiel gegen den Ball und ungewohnte technische Schwächen.

Sevillas Correa mit Rot vom Platz

Erst ein Schuss von Franck Ribéry weckte sie aus ihrer Lethargie, David Soria parierte (38.). Der Hallo-Wach-Effekt hielt bis nach dem Seitenwechsel an. Die Bayern spielten wieder aufmerksamer, hatten Feldvorteile - und Chancen durch Lewandowski (49.) sowie Kapitän Thomas Müller (54.).

Insgesamt war das Angriffsspiel des deutschen Rekordmeisters aber zu umständlich, im gegnerischen Sechzehner hatten die Bayern kaum gefährliche Szenen. In der Schlussphase dachte Heynckes schon an die nächste Aufgabe: Er nahm Ribéry und Lewandowski, beide eine Gelbe Karte von einer Sperre entfernt, vorzeitig vom Platz.

Lesen Sie hier: Wer bleibt, wer geht? Rote Personalfragen

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