Bayerns Maifeiertage

Inoffizieller Bayerischer Meister sind sie – nun folgen der Revanche-Pott und der Sehnsuchts-Cup. Gomez & Co. können noch mehr gewinnen.
Patrick Strasser |
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Inoffizieller Bayerischer Meister sind sie – nun folgen der Revanche-Pott und der Sehnsuchts-Cup. Gomez & Co. können noch mehr gewinnen

MÜNCHEN Kein Training. Fast so schön, wie ein Pokal. Diese zwei Worte auf dem Dienstplan der Bayern-Profis für Montag und Dienstag haben durchatmende Wirkung. Endlich mal aus dem Weg gehen, Familie, Freunde. Das zählt. Denn trainiert haben die Bayern in den letzten sieben (!) englischen Wochen am Stück ohnehin nicht.

Ein letztes Luftholen vor den Maifestspielen, die zu Maifeiertagen werden sollen. Drei Spiele, zwei Titel. Ein Warm-up am kommenden Samstag beim 1. FC Köln, das Pokalfinale gegen Meister Borussia Dortmund am 12. Mai und eine Woche später in der eigenen Arena das „Finale dahoam” gegen den FC Chelsea. Doch die Bayern können noch viel mehr gewinnen, damit angefangen haben sie mit dem 2:0 gegen den VfB Stuttgart, dem dritten Saisonerfolg samt Pokal im Südderby. Überhaupt, wenigstens einen Titel haben sie in der Bundesliga erreicht: Bayerischer Meister.

Zwei Siege gegen Augsburg, zwei gegen Nürnberg. Und noch einen Sieg beinhaltete der Samstag: der gegen den inneren Schweinehund. Die müden Helden von Madrid schleppten sich trotz zahlreicher B-Team-Spieler über die Runden – überzeugend. Die Sympathien der Fans haben sie jetzt schon, den Respekt der europäischen Großklubs (Vorstandsboss Rummenigge: „Man gönnt uns den Titel”) und die Absolution des Präsidenten. Uli Hoeneß lobte: „Wir haben eine überragende Saison gespielt.”

Was kann noch kommen, abgesehen vom Revanche-Pott und dem Sehnsuchts-Pott? Die AZ sagt, was die Bayern darüber hinaus erreichen können im Endspurt.



Torjägerkanone:
Der aktuelle Stand an der Spitze der Torschützenliste: Huntelaar 27, Gomez 26; der Samstag endete mit 2:1-Treffern für den Schalker. Kann Gomez seinen Titel aus der letzten Spielzeit (28 Tore) verteidigen? „Wenn‘s reicht, ist es schön. Wenn nicht, werde ich Klaas-Jan gratulieren, dann hat er es verdient. Er ist sehr hartnäckig”, erklärte Gomez. Die Mitspieler spielen mit – für ihn. Siehe Müllers Vorlage. Gomez bedankte sich, schickte fünf Handküsse in Richtung seines Kollegen und umarmte ihn. „Das war sehr, sehr uneigennützig von Thomas”, sagte Gomez. Der Dank? „Vielleicht darf er mal bei uns mit ins Bett, aber nur, wenn meine Freundin nicht dabei ist – der Thomas ist gefährlich.” Müller ist da eher skeptisch: „Luftküsse sind mir lieber als wenn er richtig durchzieht und zum Kuss ansetzt.” Am Samstag in Köln „müssen wir dem Mario auch am letzten Spieltag in Köln noch ein paar Tore auflegen.” Mit allen Risiken und Nebenwirkungen.


Gegentorrekord: Manuel Neuer könnte in seiner ersten Bayern-Saison noch mehr zum Kahn werden. Da half ihm sogar ErsatzkeeperJörg Butt (siehe Seite 26). „Natürlich will man dann auch zu Null spielen, wir können noch den Gegentorrekord einstellen, dazu wollte ich beitragen”, sagte der 37-Jährige. Momentan steht man bei 21. So viele, besser so wenige, hat Oliver Kahn in seiner Abschiedssaison 2007/08 kassieren müssen – bisher unerreicht.


Marathon-Medaille: Mit den beiden Finals kommen die Bayern auf 55 Pflichtspiele in dieser Saison – mehr geht nicht. Muskuläre Linderung in Form von guten Nachrichten kommen von Joachim Löw. Der Bundestrainer will die acht Nationalspieler von der Säbener Straße erst am 25. Mai im Trainingslager in Südfrankreich empfangen – und den Test am Pfingstsamstag in der Schweiz dürfen sie sich schenken.

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