Bayerns heiße Zukunftsfragen: Für Max Eberl steht am Montag ein richtungsweisender Termin an

Am Montag tagt der Aufsichtsrat der Münchner, da wird auch festgelegt, wie die Transferplanung in diesem Sommer aussehen soll. Kommt Wirtz? Geht Sané? Und was ist mit der Abwehr? Der AZ-Check.
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Sportvorstand Max Eberl soll das Bayern-Team der Zukunft bauen.
Sportvorstand Max Eberl soll das Bayern-Team der Zukunft bauen. © IMAGO/osnapix

München - Nach der Meisterschaft ist vor der Zukunftsplanung - und schon am Montag wird's konkret: Dann nämlich werden die Kaderplaner des FC Bayern, Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund, schlauer sein, mit welchem Budget sie die notwendigen Anpassungen im Kader angehen können.

Der mächtige Aufsichtsrat unter Vorsitz von Herbert Hainer kommt zu seiner vierteljährlichen Sitzung zusammen und wird dabei den Rahmen festlegen, in dem sich Eberl und Freund, die bereits einige Ideen für den Kader im Kopf haben, bewegen dürfen.

Klar ist nach AZ-Informationen, dass Florian Wirtz, Bayerns absoluter Wunschspieler, der einzige Riesentransfer in diesem Sommer sein wird. Allein schon aus Kostengründen. Weitere Neuverpflichtungen sollen wenn möglich günstig sein - und im Idealfall durch Spielerverkäufe refinanziert werden. Eine knifflige Aufgabe für Eberl und Freund. Die AZ gibt einen Überblick über die heißen Zukunftsfragen beim FC Bayern.

Wie geht es in der Causa Leroy Sané weiter?

Was passiert mit Leroy Sané? Nach dem Beraterwechsel zu Pini Zahavi ist die Bayern-Zukunft des 29-jährigen Offensivstars fraglicher denn je. Sané hatte bereits ein Angebot der Münchner zur Verlängerung seines auslaufenden Vertrags bis 2028 vorliegen, doch das soll ihm nicht zugesagt haben.

Daher der Wechsel und die Hoffnung, dass Zahavi ein höheres Gehalt und eine Unterschriftsprämie, also ein Handgeld, für ihn aushandelt. Doch da wird Bayern nicht mitmachen, wie die AZ erfuhr.

"Das sind neue Entwicklungen, darauf müssen wir jetzt reagieren", sagte Freund. Auf die Frage, ob man schon Alternativen für Sané im Auge habe, meinte er: "Wir sondieren den Markt immer, und wenn es jetzt eine neue Situation sein sollte, müssten wir uns intensiver damit auseinandersetzen."

Intern sind die Nachwuchskräfte Lennart Karl (17), Wisdom Mike (16) und Jonah Kusi-Asare (17) spannende Offensivoptionen für die Zukunft.

Lässt sich der Mega-Transfer von Florian Wirtz realisieren?

Kommt Florian Wirtz? Laut "Bild" soll der 22-Jährige Leverkusen-Trainer Xabi Alonso klargemacht haben, dass er zu Bayern und nicht zu Real Madrid oder Manchester City wechseln wolle. Bis zum FC Bayern ist diese Entscheidung nach AZ-Informationen so noch nicht durchgedrungen.

Allerdings heißt es rund um die Säbener Straße, dass Hans Wirtz, der Vater und Berater des Topstars, Bayern eine Wechsel-Zusage gegeben habe.

Hans-Joachim Wirtz ist nicht nur Vater, sondern auch Berater von Florian Wirtz.
Hans-Joachim Wirtz ist nicht nur Vater, sondern auch Berater von Florian Wirtz. © IMAGO/Jan Huebner

Die Münchner wollen Wirtz unbedingt schon in diesem Sommer verpflichten, sie sehen ihn als künftigen Zehner im offensiven Mittelfeld. Doch das wird teuer. Wirtz ist vertraglich noch bis 2027 an Leverkusen gebunden, sein Marktwert beträgt 140 Millionen Euro.

Leverkusen hat in diesem Poker eine gute Position. Es könnte noch zäh werden.

Wie geht es in der Defensive weiter?

Kommt ein neuer Abwehrstar? Eric Dier verlässt Bayern ablösefrei Richtung AS Monaco, Minjae Kim ist in nun zwei Spielzeiten den Beweis schuldig geblieben, dass er die Abwehr stabilisieren kann. Einzig Dayot Upamecano gilt in der Innenverteidigung gesetzt. Zu wenig für europäisches Topniveau.

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"Bayerns wichtigste Baustelle ist die Defensive", meinte Lothar Matthäus in seiner Sky-Kolumne. Deswegen riet Matthäus den Bayern zur ablösefreien Verpflichtung von Jonathan Tah. Der im Vorjahr von den Bayern als zu teuer und nicht gut genug bewertete Nationalspieler von Bayer Leverkusen "gehört zu den Besten in Deutschland", wie Matthäus weiter ausführte.

Abwehrchef von Bayer Leverkusen: Jonathan Tah
Abwehrchef von Bayer Leverkusen: Jonathan Tah © IMAGO / ANP

Besonders Eberl würde Tah gerne holen, das Thema wird bestimmt am Montag mit dem Aufsichtsrat besprochen werden.

FC Bayern muss Erlöse durch Verkäufe erzielen

Wer bringt Geld ein? Neben Kim zählen auch Kingsley Coman, Bryan Zaragoza, João Palhinha und Sacha Boey zu den Verkaufskandidaten.

An Boey ist Ex-Klub Galatasaray Istanbul interessiert, doch die 30 Millionen Euro Ablöse, die Bayern im Winter 2024 an Galatasaray zahlte, wird der Klub nicht zurückbekommen. Boey ist ein Beispiel für hohe Ausgaben in den vergangenen Jahren, die sich nicht rentiert haben.

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