Abrechnung hoch drei

Der FC Bayern steht vor drei Topspielen in sieben Tagen. Torjäger Gomez sagt: „Jetzt entscheidet sich in welche Richtung die Saison läuft.“ Die AZ erklärt den Reiz der Partien.  
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Der FC Bayern steht vor drei Topspielen in sieben Tagen. Torjäger Gomez sagt: „Jetzt entscheidet sich in welche Richtung die Saison läuft.“ Die AZ erklärt den Reiz der Partien gegen Inter, Dortmund und Schalke.

München - Das wünscht sich jeder Arbeitgeber. Die Angestellten hatten frei – und ein Großteil war dennoch an der Säbener Straße. Ob leichtes Training oder Pflege, Behandlung kleiner Blessuren – die Bayern- Profis stehen vor einer Woche, wie es sie selten gab. Drei Highlight-Spiele innerhalb von acht Tagen. Erst das Hinspiel im Achtelfinale bei Inter Mailand am Mittwoch (20.45 Uhr, Sat.1 und sky live), dann das Muskel-Spiel gegen Tabellenführer Borussia Dortmund am Samstag und vier Tage später das Match um das Final-Ticket für Berlin gegen den FC Schalke.

„Jetzt entscheidet sich, in welche Richtung diese Saison läuft“, sagte Torjäger Mario Gomez, der seine Verletzung auskuriert hat, „da ist viel Brisanz drin.“ Die AZ zeigt, welchen ganz besonderen Reiz jedes dieser Duelle hat.

 


Nervfaktor: Bei der Auslosung im Dezember durchzuckte es jeden Bayern- Profi: Wieder Inter! Mit 0:2 hatte man das Finale der Champions-League im Mai 2010 verloren. Besonders die Tatsache, bei der Siegerehrung auf der Tribüne von Madrid am Pott vorbeigehen zu müssen, hat sich festgesetzt. Auch die Bilder von der Inter- Jubelfeier gehen den Bayern- Stars nicht aus dem Kopf.

Motivation: Könnte nicht höher sein. „Das Weiterkommen ist auf jeden Fall drin“, betonte Thomas Müller locker und erinnert sich: „Sie waren eigentlich auch im Finale schlagbar. Da haben wir uns auch selbst geschlagen.“ Vorstandsboss Rummenigge meinte: „Nach der Niederlage im Mai haben wir nun die Möglichkeit, Revanche zu nehmen.“

Chance: Bei Bayern ist man sich sicher, dass der Hin- und Rückspielmodus ein großer Vorteil ist – zumal Spiel zwei daheim stattfindet. Rummenigge: „Die Voraussetzungen sind jetzt besser.“ Präsident Uli Hoeneß: „Wir holen dort mindestens ein Remis. Inter ist nicht mehr so stark wie im vergangenen Mai.“ Prognose: Sie kämpfen sich weiter.

 


Nervfaktor: Das ganze Jahr diese Dortmunder von unten demütig in der Tabelle davon eilen zu sehen – das nagt an Spielern und Bossen. Zwar gratulieren sie artig, das Selbstverständnis lässt eine Verfolger-Rolle (die nicht mal wirklich eine ist) jedoch nicht zu. Schon wird da und dort auf die eigenen Erfolge des letzten Jahrzehnts verwiesen.

Motivation: Nationaler Top-Wert. Mit fünf Spielern (Hummels, Götze, Schmelzer, Großkreutz und Bender) bildeten die BVB-Profis beim Länderspiel gegen Italien eine den Bayern ebenbürtigen Block von Spielern. Auch das 0:2 im Hinspiel ist noch in den Köpfen. Boss Rummenigge: „Das ist ohne Frage auch ein Imagespiel, ein ganz besonderes Spiel.“

Chance: Sie wollen zeigen, dass Dortmund zwar Erster, aber Bayern die beste Mannschaft des Landes ist. Es soll eine Demonstration in der Arena werden, ein knapper Sieg würde nur geduldet werden. Im Januar schon tönte Hoeneß: „Ich bin 100 Prozent sicher, dass wir die schlagen.“ Prognose: Ein giftiges Duell, Bayern spielt mit Jähzorn als 12. Mann.

 


Nervfaktor: Auch beim FC Schalke hatte es in der Hinrunde eins über die Rübe gegeben – ein 0:2 Anfang Dezember. Eine dieser vielen ziemlich unnötigen Auswärtspleiten, die bei der Aufholjagd an den Nerven zehrten. Es würde den Bossen weh tun, wenn Trainer Felix Magath in München den Pokaleinzug feiern würde.

Motivation: Im direkten Duell könnte man verhindern, dass Schalke sich über den Pokal für einen Europacup- Wettbewerb in der kommenden Saison qualifiziert. Insbesondere für die Bosse ein Aspekt, die Nationaltorhüter Manuel Neuer den Wechsel nach München schmackhaft machen wollen. Außerdem: Das Finale in Berlin ist immer ein Fest.

Chance: „Wir haben noch ein paar heiße Eisen im Feuer“, sagteHoeneß, „und mit einem Sieg gegen Schalke stehen wir schon im Pokalfinale.“ Für Titel-Fetischist und Feierbiest Louis vanGaal wäre es ein weiterer Triumph, die Titelverteidigung von 2010. Prognose: Bayern kommt in der Verlängerung weiter – außer Magath lässt Teenie Draxler los. .

 

 

 

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