"Tagesschau"-Sprecher geschockt: Andre Schünke wird durch Künstliche Intelligenz für Betrug missbraucht

In einem KI-generiertem Video ist "Tagesschau"-Sprecher André Schünke zu sehen, wie er für eine Betrugsmasche wirbt. Jetzt äußert sich der Moderator schockiert zu dem Werbeclip.
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André Schünke: Der "Tagesschau"-Sprecher viel jetzt KI-Betrug zum Opfer.
André Schünke: Der "Tagesschau"-Sprecher viel jetzt KI-Betrug zum Opfer. © NDR/Thorsten Jande

Bekannt wurde André Schünke als Sprecher der "Tagesschau" – einem Nachrichtenportal, das für Professionalität und Vertrauen steht. Jetzt nutzten Betrüger Stimme und Video des Moderators, um für ihre Website zu werben.

"Tagesschau"-Sprecher wirbt für Betrüger: "Deepfakes" grundlegend nichts Neues

Sogenannte "Deepfakes" sieht man normalerweise im Zusammenhang mit Politikern: Von KI erstellte Videos, in denen Donald Trump und Barack Obama über bizarre Themen streiten, sind inzwischen keine Seltenheit mehr. Dennoch fällt es oft schwer zu erkennen, was echt und was fake ist.

Nach Video mit André Schünke: Wird KI jetzt auch für Fake-Werbung genutzt?

Dass Betrüger KI nutzen, um so für Produkte oder wie in diesem Fall Finanzdienstleistungen zu werben, die deutlich mehr versprechen, als sie letztendlich liefern können, ist allerdings – zumindest in Deutschland – neu. Jetzt tauchte ein Video auf, in dem "Tagesschau"-Sprecher André Schünke augenscheinlich so ein Produkt bewirbt.

Anzeige für den Anbieter Instagram über den Consent-Anbieter verweigert

Jetzt äußert sich André Schünke zu dem Clip

"Achtung Fake!", schreibt Schünke auf seinem Instagram-Account zu dem Clip, in dem er vermeintlich erklärt, wie einfach es wäre, mit dem angebotenen Produkt schnell reich zu werden. Auch der aus social-media bekannte Lottomillionär "Chico" wird für diese dreiste Werbeaktion missbraucht. Ein Video, in dem er stolz über seinen Porsche redet, wurde zusammenhangslos als Erfolgsgarantie in den Werbeclip eingefügt.

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Schünke zeigt sich schockiert von dem Video. Mit seinem Post versucht er, potenzielle Opfer zu warnen und fordert seine Follower auf, die Werbung überall zu melden. Zuletzt schreibt er noch: "Wer mich kennt, weiß, dass ich in Sachen Finanzen kein guter Ratgeber bin".

Auch in deutschen Schulen bestehe Handlungsbedarf

In dem NDR-Podcast "Hamburg heute" erzählt er noch weiter, dass vor allem in den Schulen Medienbildung jetzt ein wichtiger Schritt sei. Um das zu erreichen, besuche er Regelmäßig Schulklassen und rede mit ihnen über Fake-News – auch die Gefahren von KI wolle er zukünftig in diese Vorträge einbauen.

Betrüger-Website im "Tagesschau"-Look 

In dem Werbevideo war ebenfalls ein Link zu einer Seite eingebettet, die noch einmal das angebotene Produkt bewirbt – und das im Look der "Tagesschau"-Website. Durch dieses scheinbar offizielle Auftreten versuchen Betrüger, Vertrauen bei möglichen Kunden zu schaffen, gerade ältere Personen sind bei solchen Tricks besonders gefährdet.

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  • Der wahre tscharlie am 11.08.2023 22:29 Uhr / Bewertung:

    Alle Politiker und Gesetzgeber müssen schnelstens Vorraussetzungen schaffen, das sowas unterbunden und massiv unter Strafe gestellt wird.
    Wenn es nicht sowieso schon zu spät ist, und die KI außer Kontrolle geraden ist.

    Und was diese spezielle Betrugsmasche betrifft, kann ich mich erinnern, dass dazu vor einiger Zeit ein Bericht im TV kam.....ich habs gefunden, ARD-Story vom 24.05.2023
    Titel des Videos: " I want more – Milliardenraub im Netz"

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