So sehr litt Prinzessin Diana unter der Scheidung ihrer Eltern
Als kleines Mädchen soll Prinzessin Diana (1961-1997) sehr unter der Trennung ihrer Eltern gelitten und vor der Haustür auf die Rückkehr ihrer Mutter gewartet haben. Das verriet ihr jüngerer Bruder, Charles Spencer, in einem Interview mit der "Sunday Times". Darin beschrieb er eine "qualvolle und zerrissene" Kindheit.
Ende der 60er Jahre verließ ihre Mutter Frances Spencer (1936-2004) die Familie für einen anderen Mann. Ihrer jüngsten Tochter soll sie versprochen haben, dass sie "zurückkommen werde, um sie zu besuchen". Diana habe vor der Haustür auf sie gewartet, "aber sie kam nie", wird Charles Spencer zitiert.
Prinzessin Diana: Hochzeit der Eltern 1954
Charles, der zwei Jahre alt war, als sich seine Eltern trennten, sagte zudem, dass Diana ihn nachts oft in seinem Zimmer weinen hörte, sie hätte aber "zu viel Angst vor der Dunkelheit" gehabt, um den Flur hinunterzugehen, um ihn zu trösten. Die älteren Schwestern der beiden, Sarah und Jane, waren demnach im Internat, als ihre Mutter das Familienanwesen in Althorp verließ.
Frances hatte John Spencer (1924-1992), den 8. Earl of Spencer, 1954 geheiratet, als sie 18 und er 30 Jahre alt war. Das Ehepaar wurde 1969 offiziell geschieden. Sie heiratete später Peter Shand Kydd (1925-2006). John Spencers zweite Frau, Raine McCorquodale (1929-2016), war bei Diana und ihren Geschwistern "unbeliebt", wie Charles Spencer auch erzählte.
Charles Spencer: "Sie konnte es nicht"
"Unser Vater war eine ruhige, dauerhafte Quelle der Liebe, aber unsere Mutter war nicht fürs Muttersein geeignet", sagte er der Zeitung zudem über seine Eltern. "Sie konnte es nicht. Sie war in jemand anderen verliebt, wirklich verliebt."
Die Scheidung von Prinzessin Diana sorgte später bekanntlich für weltweite Schlagzeilen. 1981 hatte sie den britischen Thronfolger Prinz Charles geheiratet, die Eltern von Prinz William und Prinz Harry trennten sich 1992, die Scheidung folgte 1996.
