Exklusiv

Promi-Freunde treffen sich: Ein Mittagessen für Alfons Schuhbeck

Die Promi-Freunde helfen jetzt doch – und treffen sich am Mittwoch in den Südtiroler Stuben, um den Starkoch zu unterstützen.
Kimberly Hagen,
Autorenprofilbild Steffen Trunk
Steffen Trunk
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
30  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Alfons Schuhbeck bekommt nach seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung jetzt moralische Unterstützung von seinen zahlreichen Promi-Freunden.
Alfons Schuhbeck bekommt nach seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung jetzt moralische Unterstützung von seinen zahlreichen Promi-Freunden. © imago images/Eventpress

Nachdem der gefallene Starkoch und Steuersünder Alfons Schuhbeck (73) abends nach seiner Revision im Teatro in Riem aufgetreten war und abgekämpft von den letzten Wochen noch zwei Lieder gesungen hat, saßen viele seiner Promi-Freunde um ihn herum – und feierten ihn wie einen Superstar.

So bizarr das war, so traurig machte es auch deutlich: Seine Rampenlicht-Spezln unterstützen ihn mit Standing Ovations, aber nicht mit Finanzhilfen, die er doch so viel dringender bräuchte als Streicheleinheiten fürs Ego.

Mittagessen für Schuhbeck: Promi-Freunde wollen unterstützen

Jetzt diese Überraschung: Nach AZ-Informationen findet am Mittwoch ein Mittagessen für Alfons Schuhbeck statt. Um 12.30 Uhr sind 50 Promi-Freunde in sein Lokal Südtiroler Stuben am Platzl eingeladen.

Lesen Sie auch

In einer neu gegründeten WhatsApp-Gruppe wurden die ersten Einladungen am Montag verschickt, postalisch würde alles zu lange dauern. Einige Freunde sagten sofort zu – und waren von der Idee begeistert.

Schuhbeck-Freundin: "Wir möchten etwas zurückgeben"

Wer steckt hinter dem Mittagessen? Die Münchner PR-Expertin Birgit Fischer-Höper, die Schuhbeck schon lange kennt – und schätzt. Zur AZ sagt sie: "Alfons Schuhbeck war all die Zeit immer für uns da, jetzt möchten wir etwas zurückgeben und ihm zeigen, dass wir auch für ihn da sind. Es ist ein Mittagessen der moralischen Unterstützung – und des Dankes."

Jeder Gast zahlt für das, was er konsumiert. Es gebe weder ein fixes Drei-Gänge-Menü noch eine Konsum- und Kostenpauschale. Und über ein großzügiges Trinkgeld freut sich ein Gastronom immer.

Alfons Schuhbeck hat Revision eingelegt gegen das Urteil des Landgerichts München I, das ihn wegen Steuerhinterziehung von mehr als 2,3 Millionen Euro für drei Jahre und zwei Monate in Haft schicken wollte. "Alfons Schuhbeck steht zu seiner Schuld, will aber die Strafe auf Basis der schriftlichen Urteilsbegründung nachvollziehen können", lassen seine Anwälte mitteilen - überraschend für viele Prozessbeobachter. "Sollten die schriftlichen Gründe das Landgerichtsurteil tragen, werde ich meine Anwälte bitten, die Revision im Zweifel zurückzunehmen", zitieren die Anwälte Schuhbeck. "Bis dahin werde ich in meinen Bemühungen, den Schaden im Rahmen der Möglichkeiten wiedergutzumachen, nicht nachlassen."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
30 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • HWM am 09.11.2022 07:08 Uhr / Bewertung:

    Bei welcher Summe der Steuerhinterziehung fängt es denn an, dass Menschen sich dafür von Lesern herabwürdigen lassen müssen, wenn sie noch zu ihrer Freundschaft zu einem Steuerhinterzieher stehen? Ab welcher Summe hat ein Mensch allein zu stehen? Moralisch gibt es da aus meiner Sicht keine Grenze. Es gäbe also viele einsame Menschen, denn Steuerbetrüger, ob groß oder klein, gibt es sehr, sehr viele.
    Wahrscheinlich ist, dass das aufgebaute Firmengeflecht nur noch durch Steuerbetrug aufrechterhalten werden konnte, man denke allein an die Mietpreise am Platzl. Dafür, dass Herr Schuhbeck dies versucht hat, geht er ins Gefängnis. Danach kommt er mit seinem Alter auf keinen grünen Zweig mehr und wird mit Wenig auskommen müssen. Reicht das nicht? Darf er auch keine Freunde mehr haben?

  • Mallory am 09.11.2022 12:27 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von HWM

    Selbstverständlich dürfen diese in der Zeitung stehenden Leute (Promi ist für mich was anderes) zu ihrer Freundschaft zu dem verurteilten Steuerbetrüger stehen. Dies kann auch jeder im persönlichen Kontakt zum Schuhbeck zum Ausdruck bringen, bevor dieser in der Haft einsitzt. Äußerst peinlich und geschmacklos ist es aber, demonstrativ in aller Öffentlichkeit einem wegen hoher krimineller Machenschaften verurteilten Betrüger kurz nach Urteilsverkündung mit Standing Ovations zuzujubeln!!!

  • Hanni82 am 08.11.2022 22:30 Uhr / Bewertung:

    Da kann ich Isaspitz nur zustimmen. Herr Schubeck war in den 90er Jahren schon einmal wegen Steuerhinterziehungen verurteilt. Jetzt entwickelte er gewaltige kriminelle Energie für seinen Steuerbetrug. Wir bekommen unsere Lohnsteuer gleich abgezogen. Jede Steuerklärung wird genau geprüft und er konnte sich jahrelang um Bilanzen und Erklärungen drücken. Gebt ihr mal zu spät euere Erklärung ab, gibt es sofort Ärger. Er lügt und betrügt und lässt sich dann noch feiern! Dekadenter geht es nicht mehr. Wahrscheinlich hat er noch mehr hinterzogen, es wurde nur nicht gefunden. Spenden an wirklich Bedürftige wäre viel viel besser! Hoeneß und Boris Becker haben auch gelogen und betrogen und mussten ins Gefängnis. Wieso steht er nun nicht zu seinem Betrug und trägt die Konsequenzen? Wenn einer falsch parkt o. ä. muss er auch dafür gerade stehen. Und dieser Betrüger (zum 2. mal erwischt!) sonnt sich noch in diesem Betrug. UNMÖGLICH!

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.