Papst wird Freisinger Ehrenbürger

Papst Benedikt XVI. hat am Samstag im Vatikan die Ehrenbürgerwürde der Stadt Freising entgegengenommen. „Es war ein Erlebnis“, sagte Freisings Oberbürgermeister Dieter Thalhammer (SPD) nach dem rund 45-minütigen Empfang beim katholischen Kirchenoberhaupt in Rom.
von  Abendzeitung
Freising war eine wichtige Station im Lebend des Papstes.
Freising war eine wichtige Station im Lebend des Papstes. © dpa

MÜNCHEN/ROM - Papst Benedikt XVI. hat am Samstag im Vatikan die Ehrenbürgerwürde der Stadt Freising entgegengenommen. „Es war ein Erlebnis“, sagte Freisings Oberbürgermeister Dieter Thalhammer (SPD) nach dem rund 45-minütigen Empfang beim katholischen Kirchenoberhaupt in Rom.

Der Papst habe sich „ausnehmend geehrt“ geäußert und sei sehr auf die bayerischen Besucher eingegangen. Das Kirchenoberhaupt habe viel von seinen Stationen in Freising berichtet. „Es war eine einmalige Geschichte“, schwärmte der Bürgermeister.

Thalhammer war mit einer insgesamt 72-köpfigen Delegation nach Rom geflogen, der auch der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Marx, und dessen Vorgänger Kardinal Friedrich Wetter angehören. Die Freisinger Stadtkapelle brachte dem Papst dabei einen musikalischen Gruß aus seiner Heimat und spielte für ihn zwei Märsche und die Bayern-Hymne.

Ein großer Teil der Delegation samt Stadtkapelle bleibt bis Sonntag in Rom und wird auch am traditionellen Angelus-Gebet auf dem Petersplatz teilnehmen.

Freising als wichtige Station im Leben des Papstes

Joseph Ratzinger und sein Bruder Georg waren 1951 im Freisinger Mariendom mit mehr als 40 anderen Kandidaten zu Priestern geweiht worden. Zuvor hatte er in Freising Theologie studiert. Von 1952 bis 1954 war er Dozent am Erzbischöflichen Klerikalseminar Freising, von 1954 bis 1957 Dozent für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Freising. Eine Zeit lang wohnte er zusammen mit seinen Eltern auf dem Domberg.

Eine wichtige Rolle spielte die alte Bischofsstadt auch während Ratzingers Zeit als Erzbischof von München und Freising von 1977 bis 1982. Als er 2005 zum Papst gewählt wurde, nahm er in sein Wappen zum Zeichen der Verbundenheit mit seinem Heimatbistum den Freisinger Mohr sowie den Korbiniansbären auf. (ddp)

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