Oliver Welke ist "nicht anders als das Dschungelcamp"

Vom Sportjournalisten zum gefürchteten Polit-Satiriker und Grimme-Preisträger: Der Aufstieg von Oliver Welke in den letzten Jahren ist famos. In einem Interview gibt Welke jetzt allerdings zu verstehen, dass er sich nicht verändert hätte.
(dr/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Oliver Welke während einer Lesung in Erfurt
imago/VIADATA Oliver Welke während einer Lesung in Erfurt

Vom Sportjournalisten zum gefürchteten Polit-Satiriker und Grimme-Preisträger: Der Aufstieg von Oliver Welke in den letzten Jahren ist famos. In einem Interview gibt Welke jetzt allerdings zu verstehen, dass er sich nicht verändert hätte. Nur die Sicht auf ihn wäre nun eine andere. Er sei nicht anders als das Dschungelcamp.

Mainz - Er gilt als der größte TV-Aufsteiger der letzten Jahre: "Heute-Show"-Moderator Oliver Welke (48). Vom "ran"-Sportjournalisten über den belächelten Stand-Up-Komiker und "Wixxer"-Darsteller bis hin zum vielbeachteten Polit-Satiriker und Grimme-Preisträger vergingen nur wenige Jahre. Im Interview mit dem Magazin "Stern" beschreibt Welke diese Entwicklung und fühlt sich ein wenig missverstanden. "Ich stehe auch zum ,Wixxer'. Nicht ich habe mich weiterentwickelt, sondern die Art, wie ich wahrgenommen werde. Da bin ich nicht anders als das Dschungelcamp."

Die "Heute-Show" mit Oliver Welke gibt es hier auch als Buch

Auf die Frage, ob seine Kinder es auf dem Schulhof nun mit dem erfolgreichen Vater einfacher hätten, bemerkt Welke mit seinem gewohnt scharfem Humor: "Ich glaube, für den Satz ,Mein Vater ist Grimme-Preisträger' kriegt man zu Recht aufs Maul. Die Witze der "Heute-Show" haben mittlerweile eine solche Bedeutung in der humoristischen Aufarbeitung der politischen Vorgänge erlangt, dass selbst Bundeskanzlerin Angela Merkel Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht um die Gags von Welke und seiner Show herum kommt.

So habe Merkel einmal auf einem Parteitag die Sendung zitiert. "Da holte sie sich mit unserer Hilfe Lacher. Eigentlich schuldet sie uns 50 Euro für den Gag", gibt Welke mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Seine eigene Meinung über die politische Elite sei illusionslos. Vieles sei popeliger, als man es sich eigentlich wünschen würde. Vieles laufe auf Postengeschacher hinaus. Er selbst habe seit 1987 fast alle etablierten Parteien gewählt, bis auf die CDU. Bei der FDP sei er sich nicht mehr sicher, bei den Grünen jedoch habe er ein Kreuz gemacht, als diese noch eine Protestpartei gewesen sei: "Ich war halt jung."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.