Missbrauchsvorwürfe gegen Prinz Andrew: Queen-Sohn will Prozess verhindern

Missbrauchsverfahren gegen den Queen-Sohn: Anwälte versuchen, den Prozess zu verhindern. Jetzt zweifeln sie die Zuständigkeit des Gerichts an – die Details.
Kimberly Hagen |
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Prinz Andrew: Kommt es in den USA zu einem Prozess?.
Prinz Andrew: Kommt es in den USA zu einem Prozess?. © Steve Parsons/Pool PA/AP/dpa

Prinz Andrew und die drängende Frage: Was hat er (nicht) getan? Im Missbrauchsverfahren gegen ihn versuchen seine Anwälte seit Monaten mit allen Tricks, den – mit Sicherheit aufsehenerregenden – Prozess zu stoppen.

Klage gegen Prinz Andrew: Anwälte zweifeln an Zuständigkeit des Gerichts

Der 61-jährige Sohn der britischen Königin Elizabeth II. (95) hat selbst erst versucht, sich in einem TV-Interview herauszureden – was nach hinten losging. Dann tauchte er bei seiner Mama unter, sodass wichtige Gerichtsladungen ihn angeblich nicht erreichen konnten.

Jetzt der neueste Versuch: Prinz Andrews Anwälte zweifeln die Zuständigkeit des Gerichts in New York an. Die Klägerin Virginia Giuffre (38; damals: Roberts) lebe seit Jahren in Australien, heißt es in den Dokumenten von Anwalt Andrew Brettler vom Dienstag an das US-Gericht.

"Kürzlich entdeckte Beweise deuten darauf hin, dass das Gericht keine sachliche Zuständigkeit für diese Klage hat", zitierte die Nachrichtenagentur PA aus den Unterlagen. Der Fall müsse gestoppt werden, bis diese Frage geklärt sei, forderte Brettler.

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Epstein-Opfer wirft Prinz Andrew Missbrauch vor

Virginia Giuffre wirft Andrew vor, sie vor rund 20 Jahren als 17-Jährige mehrfach sexuell missbraucht zu haben – sie sei "gegen ihren Willen zum Geschlechtsverkehr mit ihm" gezwungen worden.

Sie gibt an, vom inzwischen gestorbenen Multimillionär Jeffrey Epstein, mit dem Andrew befreundet war, und von Epsteins Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell, die in einem Prozess mittlerweile schuldig gesprochen wurde, zur Sexsklavin gemacht worden zu sein.

Der zweitälteste Sohn der Monarchin ist zwar nach Bekanntwerden der Vorwürfe von seinen offiziellen royalen Pflichten zurückgetreten – doch er weist die Vorwürfe vehement zurück.

Zuletzt hatten seine Anwälte gefordert, die Schadenersatzklage von Virginia Giuffre zurückzuweisen. Die Anschuldigungen beruhten allein auf der unbestätigten Behauptung von ihr. Und sie versuchten, Virginia in ein schlechtes Licht ("geldgierige Sexmieze") zu rücken.

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5 Kommentare
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  • Pallas Athene am 31.12.2021 15:04 Uhr / Bewertung:

    Es ist wirklich ein Jammer mitanzusehen, wie sich hochrangige Persönlichkeiten immer wieder aus der Verantwortung herauswinden können aufgrund ihrer finanziellen Möglichkeiten. Der Mann hat selbst zwei Töchter und sollte sich in Grund und Boden schämen, dass er Sexhandlungen an einer damals Minderjährigen vorgenommen hat. Dass solche schwerwiegenden Handlungen extreme Konsequenzen nach sich ziehen und einen gravierenden Imageschaden für das gesamte Königshaus dauerhaft verursachen würden, hätte er sich vorher überlegen sollen. Solche Taten sind unverantwortlich sowohl der Regentin als auch dem Volk gegenüber. Daher sollte der Prinz jetzt wenigsten Größe zeigen, indem er zu seinen Taten steht. Das ist das Mindeste was er jetzt noch tun kann, denn dafür gibt es keine Entschuldigung und ein weiteres "Herauswinden" würde alles nur noch verschlimmern....

  • luxemburger am 30.12.2021 13:03 Uhr / Bewertung:

    Der Mann gehoert in den Knast-Basta

  • BBk am 30.12.2021 13:28 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von luxemburger

    Notfalls auch in den Tower von London

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