Miriam und Felix Neureuther besorgt um ihre Kinder: Expertin warnt eindringlich

Ihre vier Kinder sind Felix Neureuther (41) und seiner Frau Miriam (35) das Wichtigste im Leben. Wenn die Promi-Eltern eine Gefahr für ihren Nachwuchs erkennen, beunruhigt sie das zutiefst. Vor allem im digitalen Zeitalter ist Vorsicht geboten, wie der ehemalige Ski-Profi vor wenigen Wochen betonte. Im Interview mit der AZ geht eine Expertin jetzt auf die Befürchtungen der Neureuthers ein.
Felix Neureuther in Sorge um Kinder: "Noch nie so unglücklich wie jetzt"
Felix Neureuther verriet in seinem Podcast "Pizza & Pommes", dass er große Gefahren durch Social Media für seine Kinder erkenne. Sorgen machten sich breit und der 41-Jährige sagte: "Du wirst [in den sozialen Medien, d. R.] vollgepackt mit so vielen Infos, das ist unfassbar. Und das macht einen müde." Insbesondere junge Menschen seien von diesem Problem betroffen: "Ich habe darüber gelesen, dass noch nie so viele Jugendliche weltweit so unglücklich waren wie jetzt." Die klinische Psychologin Apl.-Prof. Dr. Julia Brailovskaia erklärt im AZ-Interview, dass Neureuther mit seiner Einschätzung richtig liegt.
Sorgen von Felix Neureuther: Das verrät Psychologin in der AZ
"Längerfristig kann die Nutzung [sozialer Medien, d. R.] der psychischen Gesundheit schaden, zum Beispiel Depressionen, Ängste, Schlafprobleme fördern, die Lebenszufriedenheit reduzieren. Und dies passiert auf vielfältige Weise", so die Psychologin. "Die vielen ungefiltert dargebotenen Inhalte überfordern die Nutzenden, vor allem auch Kinder. [Besonders, d. R.] der passive Konsum kann zum Neidempfinden und dem Gefühl, das eigene Leben sei nicht so schön wie das der anderen, beitragen. Die aktive Nutzung fördert die Entwicklung einer starken emotionalen Bindung an soziale Medien und die Entwicklung suchtartiger Tendenzen", erklärt Brailovskaia im Weiteren.

Mental-Expertin betont in der AZ: "Kinder versuchen, ihnen nachzueifern"
Noch sind Felix Neureuthers Kinder – seine älteste Tochter Matilda ist 8 Jahre alt – nicht mit Social Media in Berührung gekommen. Doch wie er in seinem Podcast durchklingen ließ, haben seine Frau und er schon jetzt Angst davor, wenn der gemeinsame Nachwuchs in die Online-Welt eintaucht. Julia Brailovskaia betont: "Ja, auf jeden Fall ist das nachvollziehbar und berechtigt."
Sie erklärt: "Insbesondere durch die 'Influencer', deren Selbstdarstellung in den sozialen Medien meist genau inszeniert ist, wird den Nutzenden ein falsches Bild der 'Realität' vermittelt. Schönheitsideale, Fitnessideale und so weiter. Kinder können oft nicht hinter die Kulissen schauen und nicht verstehen, dass die gezeigten Bilder nicht der Realität entsprechen. Sie versuchen, ihnen nachzueifern, was ihnen oft schadet und ihren Selbstwert negativ beeinflussen kann."

Psychologin empfiehlt Felix Neureuther und Frau: "Positive Emotionen fördern"
Julia Brailovskaia verrät der AZ, wie der optimale Umgang von Eltern mit ihren Sorgen aussehen kann. "Wenn alle Eltern an einem Strang ziehen [...], würde es die Sache deutlich erleichtern. Wenn alle Eltern die Social-Media-Nutzung ihrer Kinder einschränken würden", so die Mental-Expertin. Beim Schutz vor Social-Media-Gefahren empfiehlt Brailovskaia: "Es ist wichtig, dass Eltern die Nutzungszeit ihrer Kinder kontrollieren und reduzieren. Zugleich sollten sie aber auch darauf achten, ihnen alternative Aktivitäten im Offline anzubieten, die positive Emotionen fördern können." Sie nennt als Beispiel das "gemeinsame Treiben von Sport" – für die einstigen Ski-Profis Felix und Miriam Neureuther dürfte das als Beschäftigung mit ihren Kindern kein allzu großes Problem darstellen.
Auch Prinzessin Kate in Sorge: "Entziehen uns die grundlegende Form der Liebe"
Auch aus royaler Richtung macht man sich Sorgen wegen der Nutzung von Social Media. Prinzessin Kate (43) erkennt "Gefahren der modernen Technologie" nicht nur für Kinder – sondern auch für Erwachsene und Menschen jeden Alters. "Wenn wir während eines Gesprächs auf unser Handy schauen, beim Familienessen durch die sozialen Medien scrollen oder beim Spielen mit unseren Kindern E-Mails beantworten, sind wir nicht nur abgelenkt, sondern entziehen uns auch die grundlegende Form der Liebe, die menschliche Bindungen erfordert", verfasste die Frau von Prinz William (43) in einem Schreiben. "Ich stimme ihr völlig zu", betont Julia Brailovskaia im AZ-Interview.

Psychologin über Prinzessin Kate: "Stimme ihr völlig zu"
"Das Problem der Nutzung [sozialer Medien, d. R.] betrifft uns alle. Daher ist es umso wichtiger, dass Eltern auch ihre eigene Nutzung überdenken und bewusst reduzieren", so die Psychologin. Zudem erklärt sie: "Eltern dürfen [...] nicht vergessen, dass sie die wichtigsten Vorbilder für ihre Kinder sind. Somit sollten sie auch auf ihre eigene Nutzung achten. [...] Eltern sollten auch das Thema Social Media zu Hause offen ansprechen und den Kindern ihre Entscheidungen hierzu erklären."