Karl Lauterbach verliert seine Tischtennisplatte im Ministerium

Im Bundesgesundheitsministerium endet ein sportliches Kapitel: Der ehemalige Minister Karl Lauterbach darf dort nicht mehr Tischtennis spielen. Seine Nachfolgerin hat ihm das Privileg entzogen.
(ncz/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Karl Lauterbach war von 2021 bis 2025 Bundesgesundheitsminister.
Karl Lauterbach war von 2021 bis 2025 Bundesgesundheitsminister. © Bernd Elmenthaler / Future Image

Ex-Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (62) darf nicht mehr im Keller seines früheren Ministeriums Tischtennis spielen. Seine Nachfolgerin Nina Warken (46, CDU) hat eine bisher gültige Sondergenehmigung aufgehoben - sehr zum Unmut des SPD-Politikers. Der reagiert enttäuscht.

Die Tischtennisplatte war ursprünglich ein Geschenk seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bundesgesundheitsministerium zum 60. Geburtstag. Der leidenschaftliche Spieler stellte sie in den Keller der Behörde in Berlin-Mitte und trainierte dort regelmäßig, empfing sogar Journalistinnen und Journalisten zum Interview zwischen den Ballwechseln. Nach der Bundestagswahl im Februar 2025 übernahm die CDU das Gesundheitsministerium. Karl Lauterbach verlor sein Amt, Nina Warken wurde neue Ministerin. Trotz des Wechsels durfte Lauterbach den Sportraum aber weiterhin nutzen.

Nun bestätigte Lauterbach der "Bild"-Zeitung, dass seine Nachfolgerin ihm dieses Privileg "ohne Begründung" entzogen habe. Der SPD-Politiker zeigt sich enttäuscht: "Ich hätte dort gerne weiter gespielt." Er habe meist spätabends trainiert und "niemandem den Raum weggenommen". Auch das BKA, das Lauterbach weiterhin schützt, sei mit der Lösung einverstanden gewesen.

Tischtennisplatte bleibt im Ministerium

Sein Trainingspartner war bis zuletzt der frühere Ü50-Meister Nico Popal. Nun müssen sich die beiden eine neue Spielstätte suchen. Die Tischtennisplatte selbst bleibt im Ministerium - Lauterbach überlässt sie dem Haus an der Mauerstraße "gern". Eine Anfrage der "Bild" beantwortete das aktuelle Gesundheitsministerium nicht. Ob Nina Warken persönlich etwas gegen Ballwechsel im Keller hat oder ob es sich um eine reine Formalie handelt, bleibt offen.

Karl Lauterbach ist nach seiner Amtszeit als Bundesgesundheitsminister in der Regierung von Olaf Scholz nun wieder regulärer Abgeordneter des Bundestags. Zudem wurde vergangene Woche öffentlich, dass er Mitglied einer Kommission der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.