Alfons Schuhbeck kurz vor neuem Prozess: Insider spricht von "Ass im Ärmel"

Wird Alfons Schuhbeck am 24. Juni pünktlich der Prozess gemacht – oder hat der einstige Star-Koch ein Ass im Ärmel? Seit März befindet sich der schwer erkrankte 76-Jährige im Hafturlaub und musste sich u.a. einer dringlichen Operation unterziehen. Was Justiz und sein Verteidiger zu Gerüchten um den Start des Gerichtsverfahrens sagen... 
von  Steffen Trunk
Alfons Schuhbeck im Sommer 2022 am Platzl. Sein dort aufgebautes Gastro-Imperium ist mittlerweile zerfallen.
Alfons Schuhbeck im Sommer 2022 am Platzl. Sein dort aufgebautes Gastro-Imperium ist mittlerweile zerfallen. © imago/Lindenthaler

"Uns ist der Aufenthalt von Herrn Schuhbeck bekannt. Er befindet sich derzeit nicht in Haft, da die weitere Vollstreckung der Gesamtfreiheitsstrafe von Herrn Schuhbeck aus gesundheitlichen Gründen bis zum Anfang Juni 2025 in jederzeit widerruflicher Weise unterbrochen wurde." Das teilte die Staatsanwaltschaft München I der AZ am 2. Mai mit. Zuvor gab es Wirbel um den TV-Koch im Hafturlaub. Doch wie steht es um Schuhbecks Gesundheit wirklich? Kann der neue Prozess im Juni regulär starten?

Vier Verhandlungstage ab dem 24. Juni angesetzt

Seit März ist der beliebte TV-Koch nicht mehr in der JVA Rothenfeld untergebracht, weil seine ärztliche Behandlung im Gefängnis nicht leistbar ist. Schuhbeck wurde operiert und wird seitdem engmaschig medizinisch betreut. Er lebt wieder in der alten Wohnung an seinem so geliebten Platzl. Allerengste Freunde besuchen den schwer erkrankten 76-Jährigen aber regelmäßig im dritten Stock des Orlando-Hauses – und bieten Beistand und Unterstützung für den neuen Prozess an.

Rund zweieinhalb Jahre nach seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung muss Alfons Schuhbeck sich vom 24. Juni an erneut vor Gericht verantworten (u.a. wegen des Verdachts des Betrugs und der Insolvenzverschleppung). Vier Verhandlungstage sind angesetzt.

Alfons Schuhbeck: Worüber die Society gerade tuschelt – und was das Gericht sagt

Doch lässt Schuhbecks Erkrankung einen pünktlichen Prozessbeginn überhaupt zu? Ein Wegbegleiter sorgt sich, ob der 76-Jährige ein neues Verfahren überhaupt durchstehen wird. "Womöglich haben Alfons Schuhbeck und sein Anwalt ein Ass im Ärmel", glaubt der Insider im AZ-Gespräch. Was könnten der einstige Ingwer-Terminator und sein Verteidiger planen? Darüber wird in München aktuell wild getuschelt.

Das Oberlandesgericht München hält am Prozess ab dem 24. Juni fest. Auf AZ-Anfrage heißt es: "Wir gehen weiterhin davon aus, dass wir planmäßig mit dem Verfahren beginnen können."

Anwalt von Alfons Schuhbeck verrät Stategie zum neuen Prozess nicht

Und Schuhbecks Anwalt hüllt sich in strategisches Schweigen. Norbert Scharf teilt der AZ knapp mit: "Ich bitte um Verständnis, aber wir äußern uns auch weiterhin derzeit nicht zum Verfahren." Im Falle einer Verurteilung drohen Alfons Schuhbeck bis zu fünf Jahre Haft.

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