Illegal-Panzer für Harald Glööckler: Jetzt spricht der Verteidiger
Bensheim - Sein Verteidiger sagte zu Prozessbeginn, der 49-Jährige habe nicht gewusst, dass er gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen habe.
Der Angeklagte soll die beiden Panzer von Großbritannien nach Deutschland gebracht haben, ohne dass sie ausreichend demilitarisiert gewesen seien. Die Anklage wirft dem Mann vor, die Bergepanzer im Jahr 2013 gekauft zu haben. Er habe "die tatsächliche Gewalt über Kriegswaffen ohne Genehmigung" besessen. Die Kampffahrzeuge sollen vor allem ihre gegen Handfeuerwaffen und Artilleriesplitter schützende Panzerwanne noch vollständig besessen haben.
Prozess: Illegal-Panzer für Harald Glööckler importiert
Laut Anklage hatten die Panzer für zusammen 30.000 Euro den Besitzer gewechselt. Dann habe Glööckler die beiden Militärfahrzeuge aber nur dafür benutzen wollen, sie umgestaltet für eine Aktion "Kunst gegen Krieg" in Berlin zu verwenden. Glööckler habe sich nicht im Besitz der Panzer befunden. Der Modeschöpfer hat den Angaben zufolge mit dem Verfahren selbst nichts zu tun - gegen ihn gebe es keinen Vorwurf.
Das Foto zeigt dem umgestalteten Panzer. Joachim Baier/dpa
Für den Prozess gegen den Importeur ist ein Verhandlungstag angesetzt. Laut Anklage droht eine Strafe von mindestens einem Jahr Haft.
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