Ex-Kollegin von Thomas Gottschalk über finalen TV-Auftritt: "Dann ärgert man sich"
Uschi Dämmrich von Luttitz und Thomas Gottschalk haben eine ganz besondere Verbindung. Die TV-Stars begannen ihre Karriere beide beim Bayerischen Rundfunk und verloren sich über die Jahre nie aus den Augen. Jetzt hat der legendäre Showmaster Gottschalk in der RTL-Sendung "Denn sie wissen nicht, was passiert!" seinen letzten Auftritt gefeiert. Die Entscheidung, sich trotz schwerer Krebserkrankung noch einmal einer mehrstündigen Unterhaltungsshow zu stellen, kann seine ehemalige Kollegin durchaus nachvollziehen.
Uschi Dämmrich von Luttitz: "Ich kenne ihn seit Urzeiten"
Uschi Dämmrich von Luttitz hat Thomas Gottschalk bereits zu seinen Anfängen erlebt. "Wir waren beide beim BR, ich kenne ihn seit Urzeiten und habe ihn in mein Herz geschlossen", erzählt sie der AZ. "Wenn wir uns begegnen, haben wir immer Freude und umarmen uns. Er hat so viel geleistet." Für sie war es selbstverständlich, dass sie auch seinen letzten RTL-Auftritt im TV verfolgte.
Dass der Entertainer trotz seines gesundheitlichen Zustandes am Samstagabend (6. Dezember) auftreten wollte, bewundert die Moderatorin. "Da schlagen zwei Herzen in einer Brust", sagt Uschi Dämmrich von Luttitz über Thomas Gottschalk. In diesem Fall habe er sich zwischen seiner Privatsphäre und einem letzten großen Auftritt entscheiden müssen. Die Wahl des Showmasters überrascht seine ehemalige Kollegin wenig, denn: "Wenn man etwas unbedingt machen möchte, es dann aber doch nicht tut, dann ärgert man sich später höchstwahrscheinlich darüber."

Wegbegleiterin spricht Klartext: "Habe Thomas Gottschalk immer wertgeschätzt"
Für seinen TV-Abschied bekam Thomas Gottschalk aber nicht nur unterstützende Worte, im Netz gab es auch harsche Kritik. Das kann und will Uschi Dämmrich von Luttitz nicht unkommentiert stehen lassen. "Dass heutzutage in den sozialen Medien jeder seinen Unmut bekunden kann, um es mal vornehm auszudrücken, ist ja schauderhaft. Es sind ganz schwierige Zeiten", betont sie im Gespräch mit der AZ. "Es ist so wichtig, dass wir den Menschen Wertschätzung entgegenbringen. Ich habe Thomas immer wertgeschätzt, er ist ein ganz besonderer Mensch."

Dieser Meinung waren wohl auch zahlreiche Zuschauer vor den heimischen Bildschirmen, denn die Einschaltquote spricht für sich. Zwar konnte sich der Gottschalk-Abschied beim Gesamtpublikum nicht ganz an die Spitze kämpfen, aber beim werberelevanten Zielpublikum wurde kräftig abgeräumt.

