Der ewige Thronfolger: König Charles' turbulentes Privatleben hatte Folgen

Charles III. kann auf ein bewegtes Leben zurückschauen. Der König von England hat einige Skandale und Schicksalsschläge hinter sich, schaut aber hoffnungsvoll in die Zukunft. Er will die Monarchie auf einen neuen Weg bringen. Privat schlägt Charles Herz für seine Familie und seine Liebe zur Natur.
von  Ann-Kathrin Kapteinat
HANDOUT - 04.04.2023, Großbritannien, London: Dieses vom Buckingham Palace herausgegebene Foto zeigt König Charles III. und Königsgemahlin Camilla im Blue Drawing Room des Buckingham Palace. Das Porträt wurde anlässlich der Krönung der beiden am 6. Mai veröffentlicht. (zu dpa "Kommen sie oder kommen sie nicht? Harry, Meghan und die Krönung") Foto: Hugo Burnand/Buckingham Palace/PA Media/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits. Dieses Foto darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von Royal Communications nicht nach 0001 GMT, Dienstag, 9. Mai 2023, verwendet werden. Nach diesem Datum ist keine weitere Lizenzierung mehr möglich. Alle Fragen bezüglich der Verwendung des Fotos sollten vor der Veröffentlichung zunächst an den Buckingham Palace gerichtet werden. Das Porträt sollte nur im Zusammenhang mit der Krönung Ihrer Majestäten verwendet werden. Das Foto wird Ihnen
HANDOUT - 04.04.2023, Großbritannien, London: Dieses vom Buckingham Palace herausgegebene Foto zeigt König Charles III. und Königsgemahlin Camilla im Blue Drawing Room des Buckingham Palace. Das Porträt wurde anlässlich der Krönung der beiden am 6. Mai veröffentlicht. (zu dpa "Kommen sie oder kommen sie nicht? Harry, Meghan und die Krönung") Foto: Hugo Burnand/Buckingham Palace/PA Media/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits. Dieses Foto darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von Royal Communications nicht nach 0001 GMT, Dienstag, 9. Mai 2023, verwendet werden. Nach diesem Datum ist keine weitere Lizenzierung mehr möglich. Alle Fragen bezüglich der Verwendung des Fotos sollten vor der Veröffentlichung zunächst an den Buckingham Palace gerichtet werden. Das Porträt sollte nur im Zusammenhang mit der Krönung Ihrer Majestäten verwendet werden. Das Foto wird Ihnen © dpa/Hugo Burnand

Das Warten hat ein Ende. Charles, Prinz von Wales, besteigt den königlichen Thron. Noch nie musste ein Thronfolger so lange auf seinen Einsatz warten. Königin Elisabeth II. hielt das Zepter mit eiserner Hand – ein vorzeitiges Abdanken war für die Monarchin, die letztes Jahr verstarb, keine Option. In den letzten Jahrzehnten hat sich Charles allerdings gut beschäftigt.

Charles – Der ewige Prinz von Wales

Charles Philip Arthur George Mountbatten-Windsor wird am 14. November 1948 als erstes Kind der späteren Königin Elisabeth II. und Prinz Philip in London geboren. Er hat drei Geschwister: Anne, Andrew und Edward. 

12. Dezember 1958. Prinz Charles und Prinzessin Anne brechen nach Sandringham auf.
12. Dezember 1958. Prinz Charles und Prinzessin Anne brechen nach Sandringham auf. © imago

Als seine Mutter 1952, nach dem Tod von König George VI., den Thron besteigt, wird Charles mit drei Jahren zum Thronfolger. Er erhält damit die royalen Titel "Duke of Cornwall" und für Schottland "Duke of Rothesay". Am 2. Juni 1953 wird Elisabeth II. zur Königin gekrönt.

Den Titel "Prince of Wales", den fast alle britischen Thronfolger seit dem 14. Jahrhundert getragen haben, erhält Charles 1958, mit zehn Jahren. Für dieses Amt besucht der Prinz sogar einen neunwöchigen Intensivkurs an der University of Wales in Aberystwyth, um Walisisch zu lernen. 

Die sogenannte Investitur, also die offizielle Einführung in das Amt des Prinzen von Wales, findet am 1. Juli 1969 statt. Die feierliche Zeremonie, in der Königin Elisabeth II. ihrem Sohn die Krone aufsetzt, wird vom britischen Fernsehen übertragen. Charles ist inzwischen 21 Jahre alt.

Königin Elisabeth II. verleiht ihrem Sohn Charles den Titel "Prince of Wales".
Königin Elisabeth II. verleiht ihrem Sohn Charles den Titel "Prince of Wales". © imago

2017 bricht der Thronfolger einen Rekord:  im Laufe der britischen Geschichte gab es noch keinen Prinzen von Wales, der länger im Amt war. Insgesamt trägt Charles den Titel über 63 Jahre lang. 

Kindheit und Jugend von Prinz Charles

Bereits in seiner Kindheit wird Charles darauf vorbereitet, eines Tages den Thron zu besteigen. Neben Privatunterricht im Buckingham Palast wird der zukünftige Monarch von 1954 bis 1967 in einigen traditionsreichen Schulen in England und Schottland ausgebildet. 1966 verbringt Charles zwei Halbjahre als Austauschschüler im australischen Geelong.

Ende der 1960er Jahre beginnt der Prinz von Wales Archäologie an der Universität Cambridge zu studieren. Lange hält es ihn dort aber nicht und er wechselt schließlich zu Geschichte. 1970 macht er seinen Bachelor-Abschluss, 1975 folgt der Master of Arts.

Keine Militär-Karriere für den Prinzen von Wales

Wie bei den Royals traditionell üblich, tritt auch Charles 1971 ins Militär ein und dient dort hauptsächlich in der Royal Navy. In der Royal Airforce lernt Charles allerdings auch Propeller- und Düsenflugzeuge zu fliegen. Eine militärische Karriere ist allerdings nie der Plan des Prinzen gewesen. Nachdem er seine Zeit absolviert hat, tritt Charles 1976 aus dem Militär aus. 

Wie fast alle Mitglieder der königlichen Familie ist er aber noch Ehrenoberst verschiedener Einheiten des Vereinigten Königreiches sowie des Commonwealth. 

Die Traumhochzeit von Prinz Charles und Lady Diana

 Es sollte die Liebesgeschichte Englands sein – Prinz Charles und Lady Diana Spencer. Nach einer kurzen Verlobungszeit heiratet das Traumpaar am 29. Juli 1981 in der "St. Paul’s Cathedral". Mehr als eine Milliarde Menschen verfolgen die Märchenhochzeit über Radio oder Fernsehen. Bereits damals war es ein offenes Geheimnis, dass Charles eigentlich eine andere Frau wollte – Camilla Parker Bowles. 

Charles und Diana bei ihrer Hochzeit am 29. Juli 1981
Charles und Diana bei ihrer Hochzeit am 29. Juli 1981 © imago/Quadrillion Publishing

Charles und Diana bekommen zwei gemeinsame Söhne: Am 21. Juni 1982 kommt Prinz William auf die Welt, am 15. September 1984 folgt Prinz Harry. Bis heute gibt es Spekulationen darüber, ob Harry wirklich Charles' Sohn ist. 

Charles und Diana: Skandale, Affären und eine unrettbare Ehekrise

Die Ehe von Charles und Diana ist alles andere als glücklich. Während das britische Volk seine "Prinzessin des Volkes" für deren offene und unkonventionelle Art liebt, macht sich Diana in königlichen Kreisen nicht gerade Freunde, wie sie später in Interviews verrät.

1986 nimmt Charles erneut Kontakt zu seiner langjährigen Geliebten Camilla auf. Auch Diana soll zu dieser Zeit einige Affären eingehen, wie etwa mit ihrem Reitlehrer James Hewitt. 

Den Höhepunkt der Krise erreicht die Ehe der beiden mit der Veröffentlichung des Buches "Diana: Ihre wahre Geschichte". Reporter Andrew Morton enthüllt darin nicht nur die Affäre zwischen Charles und Camilla, sondern auch, dass Diana unter psychischen Problemen wie Bulimie gelitten haben soll. Auch von Suizidversuchen ist die Rede. 

Das Buch wird zum öffentlichen Skandal und lässt Charles und Diana keine andere Wahl mehr, als Stellung zu beziehen. Im Dezember 1992 gibt der damalige britische Premierminister, John Major, die Trennung des Paares offiziell bekannt.

Zwei Jahre später gesteht Charles in einem Interview seine Affäre mit Camilla – reine Formsache für die Briten. Zuvor waren bereits intime Telefonate zwischen dem Liebespaar an die Öffentlichkeit geraten. Die "Daily Mail" zitiert den Prinzen 1994 mit: "Erwarten Sie wirklich von mir, dass ich der erste Prinz von Wales in der Geschichte bin ohne Geliebte?"

Lady Dianas tragischer Tod

Durch das Drängen von Königin Elisabeth und den Druck eines öffentlich ausgetragenen Streites über die Abfindungsbedingungen lassen sich Charles und Diana am 28. August 1996 scheiden. 

Diana darf den Titel "Princess of Wales" behalten und erhält eine Abfindung. "Königliche Hoheit" darf sie sich nicht mehr nennen. Das Sorgerecht für ihre Söhne teilt sich Diana mit ihrem Ex-Mann. 

Prinzessin Diana mit ihrem Sohn Prinz William im Jahr 1992
Prinzessin Diana mit ihrem Sohn Prinz William im Jahr 1992 © imago

Ein Jahr nach der Scheidung, am 31. August 1997, kommen Diana und ihr Freund Dodi Al-Fayed bei einem Verkehrsunfall in Paris ums Leben. Die "Princess of Wales" und der Sohn des ägyptischen Milliardärs Mohamed Al-Fayed sind in einer Mercedes-Limousine auf dem Weg in ihre Wohnung in der Rue Arsene Houssaye. Gegen 0:23 Uhr kommt es zum Unfall in der Nähe der Pariser Alma-Brücke. Diana erleidet innere Verletzungen und wird operiert. Gegen vier Uhr morgens wird sie für tot erklärt.

Prinz Charles fliegt persönlich nach Paris, um die Mutter seiner Kinder nach Hause zu holen. Die "Prinzessin des Volkes" wird in einer emotionalen Zeremonie beigesetzt. 

Erste Freundin: Charles liebte wunderschöne Diplomaten-Tochter

Neben Camilla und Diana gab es aber auch noch eine weitere Frau in Charles' Liebesleben, die ihn geprägt hatte. Drei Jahre lang war er mit der Tochter des chilenischen Botschafters in London liiert. Prinz Charles und Lucia Santa Cruz waren von 1967 bis 1970 ein Paar. Sogar Königin Elizabeth II. (†96) soll die damalige Cambridge-Studentin kennengelernt haben.

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Camilla besuchte Charles erste Liebe Lucia Santa Cruz

Warum die Beziehung scheiterte, ist nicht bekannt. Aber eine Freundschaft entstand dennoch zwischen Charles und Lucia Santa Cruz. Jonathan Dimbleby, Autor von Charles' offizieller Biografie, behauptet, dass Lucia es war, die Charles und Camilla verkuppelte. "Sie ist einfach die Richtige für dich", soll Lucia zu Charles gesagt haben. 2009 revanchierten sich Charles und Camilla und besuchten Lucia in der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile.

Charles heiratet Camilla Parker Bowles

Nach der Scheidung von Diana hat Charles versichert, unverheiratet zu bleiben. Dieses Versprechen bricht er nach Dianas Tod. Charles will mit seiner Geliebten Camilla vor den Altar treten. Den Segen des britischen Volkes hat das Paar nicht. Als die Heiratspläne bekannt werden, gehen sogar juristische Klagen dagegen ein. Auch die Queen ist nicht begeistert, gibt dem Paar aber schließlich doch ihren Segen.

Charles heiratet seine Jugendliebe am 9. April 2005. Die Ehe musste durch den Tod von Papst Johannes Paul II. um einen Tag verschoben werden. Am ursprünglichen Hochzeitstermin wurde der Papst bestattet. 

Nach Ehe mit Prinz Charles: Camilla erhält Drohungen

Das britische Volk nimmt vor allem Camilla die Eheschließung übel. Die frisch ernannte Herzogin von Cornwall erhält Drohungen, wird beleidigt und angefeindet. Von Jahr zu Jahr freundet sich das Volk aber ein bisschen mehr mit ihr an. 2015, zum 10. Hochzeitstag von Charles und Camilla, sind die Briten ihr gegenüber sogar fast sanft gestimmt. Laut einer Befragung können sich Teile des Volkes Camilla in der Rolle der zukünftigen Königsgemahlin vorstellen.

Charles' Ehefrau Camilla besuchte Ende März 2023 Berlin, Brandenburg und Hamburg.
Charles' Ehefrau Camilla besuchte Ende März 2023 Berlin, Brandenburg und Hamburg. © dpa/Jens Büttner

Trotzdem muss Camilla bis heute viel Spott und Hass über sich ergehen lassen und zählt nicht zu den beliebtesten Mitgliedern der königlichen Familie. Aus Dianas Schatten wird es Camilla wohl nie heraus schaffen. Es ist auch völlig egal, wie oft Charles über seine Camilla spricht. Darüber, dass seine Liebste ein herzensguter Mensch ist, sich engagiert und für andere einsetzt. Für viele leidenschaftliche Diana-Fans ist Camilla nach wie vor ein rotes Tuch. Die Herzogin von Cornwall nimmt die Anfeindungen zumindest in der Öffentlichkeit hin, hat sich nie beschwert oder auch nur ein einziges negatives Wort über Diana oder deren Fans verloren.

Charles III. – ein Herz für Menschen und die Umwelt

Charles hat lange darauf gewartet, König zu werden. Sehr lange. Langweilig ist dem Prinzen von Wales in dieser Zeit aber nicht geworden. Neben seinen zahlreichen Verpflichtungen und seinem sozialen Engagement ist der Monarch auch einigen spannenden Hobbys nachgegangen.

Als Schirmherr seiner Stiftung, dem "Prince's Trust", setzt sich Charles für benachteiligte Jugendliche ein. Tausenden jungen Briten konnte er damit bereits eine bessere Perspektive für ein erfülltes Leben ermöglichen.

Für Charles war Umweltschutz schon immer eine Herzensangelegenheit. Seine Söhne mussten in deren Kindheit und Jugend mit zu Müllsammelaktionen – ziemlich peinlich, fanden die Prinzen damals, wie sie später verraten. Jahre später finden die beiden den leidenschaftlichen Einsatz ihres Vaters aber bewundernswert. 

Mit dem 2007 gestarteten "Prine's Rainforest Project" will Charles als Schirmherr über die globale Bedeutsamkeit des Regenwaldes für den Klimawandel aufklären und auf die Probleme durch dessen Zerstörung hinweisen. 

König Charles ist ambitionierter Ökobauer 

Wenn man Charles in seinen Maßanzügen sieht, würde man wohl kaum vermuten, dass er sich für die Natur und Landwirtschaft interessiert. Tatsächlich hat sich Charles während seiner Zeit als Prinz von Wales zum größten Ökobauern Englands entwickelt. Der Monarch setzt sich gegen Genlebensmittel ein und baut Biogemüse an. Er hat sogar Bücher über Bio-Gärtnerei verfasst. Angeblich soll Charles auch mit Pflanzen sprechen.

Auch gesunde Ernährung ist Charles ein Anliegen. Um trotzdem nicht auf kleine Leckereien verzichten zu müssen, vertreibt Charles Bio-Kekse unter dem Label "Duchy Originals".

König Charles III. privat: Seine Enkelkinder sind sein Leben

In Prinz Harrys skandalösem Enthüllungsbuch spricht er darüber, wie kalt sein Vater früher war. Charles habe Harry kaum umarmt, erzählt der Ehemann von Herzogin Meghan. Das können Charles' Enkelkinder wohl nicht bestätigen.

In einer Dokumentation zu seinem 70. Geburtstag verriet Camilla, dass Charles sehr gerne mit seinen Enkelkindern herumalbert. Im Garten wird sowohl mit den Kindern von Camillas Kindern, als auch mit dem royalen Nachwuchs von Prinz William und seiner Frau Kate getobt. Laut Camilla soll Charles mit den Kindern auf dem Boden herumkullern und sie auf seinem Rücken reiten lassen. 

König Charles III. hat eine Vielzahl an Hobbys

Auch Tiere sind sehr präsent im Leben des Königs. Wie bereits seine Mutter geht auch Charles gerne Reiten und umgibt sich mit Pferden, Hunden und Schafen. Der Monarch hat ein Faible für Schurwolle, wie er 2012 bei einem Treffen für Schafscherer in Auckland verriet. 

Auch beim Jagen und Spazierengehen kann man den fitten Charles treffen.

Neben seiner Leidenschaft für Gartenbau interessiert sich Charles auch für Biologie und Architektur. Zum Entspannen malt der Workaholic gerne. Besonders gut gefällt ihm die Aquarellmalerei. Charles ist auch ein bisschen philosophisch angehaucht und hat bereits Bücher zum Thema Harmonie verfasst.

Charles' Söhne William und Harry: Skandale für die Royals

Sobald Charles Kinder alt genug für Schlagzeilen waren, verschwand Charles etwas aus dem Fokus der Presse. Während Prinz Harry für den ein oder anderen Skandal sorgte, feierten die Nachrichten Prinz William und Herzogin Kate. Die "Zukunft des Königshauses" war vielversprechend und sorgte vor allem durch Kate für einen neuen Hype für die Königsfamilie. 

Prinz William und Prinzessin Kate feierten Ostern mit den drei Kindern George, Charlotte und Louis auf Schloss Windsor.
Prinz William und Prinzessin Kate feierten Ostern mit den drei Kindern George, Charlotte und Louis auf Schloss Windsor. © imago/Cover-Image

Dieser ist inzwischen allerdings teilweise wieder abgeebbt. Durch die Gerüchte über Williams Affäre zu Rose Hanbury sowie die schwerwiegenden Anschuldigungen von Prinz Harry und Herzogin Meghan hat das Image des britischen Königshauses erneut gelitten. Harrys Enthüllungsbuch hat die Familie auf eine harte Probe gestellt und es kam zum Zerwürfnis. Zur Krönung soll der "verlorene Sohn" nach London kommen. Allerdings ohne Meghan. 

Prinz Charles wird (endlich) König

Am 8. September 2022 verstarb Königin Elisabeth II. im stolzen Alter von 96 Jahren und nach 70 Jahren im Amt der britischen Monarchin. Ein Jahr zuvor war ihr Mann, Prinz Philip verstorben. Die beiden hatten 73 (offiziell) skandalfreie Ehejahre hinter sich. 

Mit dem Tod seiner Mutter kam für Charles schließlich der Moment, auf den er Jahrzehnte hingearbeitet hat und an den manche schon gar nicht mehr geglaubt hatten. Zwischenzeitlich gab es Gerüchte darüber, dass Charles das Feld für Prinz William räumen solle. Charles hat nicht abgedankt und jetzt ist es so weit: England hat einen neuen König.

Der Name Charles hat negative Vorgeschichte

Übrigens hätte sich Charles auch für einen anderen Königstitel entscheiden können. Der Monarch hätte sich etwa George VII. oder König Philip (nach seinem Großvater und Vater) nennen können. In der royalen Geschichte ist der Name Charles eher negativ vorbelastet. Charles I. war der einzige britische Monarch, der als Verräter verurteilt und hingerichtet wurde.

Für Charles II. war das Leben zwar weniger blutig, dafür aber sehr skandalträchtig. Der ehemalige König war für seine lockere Lebensweise bekannt, die ihm 13 uneheliche Kinder bescherte. Er verbrachte viele Jahre im Exil. Charles der III. hat nun die Chance, den Namen in ein positives Licht zu rücken. 

Charles und Camilla werden gekrönt

Am 6. Mai 2023 wird  Charles III. zum König des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland sowie der 14 weiteren Commonwealth Staaten gekrönt. Damit wird er auch weltliches Oberhaupt der anglikanischen Staatskirche und Oberbefehlshaber der britischen Streitkräfte. Die Feierlichkeiten sollen über mehrere Tage gehen und im Fernsehen und Radio übertragen werden. 

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