Benaissa rührt mit Bekenntnis auf Aids-Gala

Auch Guido Westerwelle und Karl-Theodor zu Guttenberg waren im Saal, als Popsängerin Nadja Benaissa sich ganz öffentlich zu ihrer Erkrankung bekannte. Trotz allgemeiner Rührung blieb die Berliner Aids-Gala finanziell hinter den Erwartungen zurück.
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Nadja Benaissa bei der Aids-Gala in Berlin
dpa Nadja Benaissa bei der Aids-Gala in Berlin

BERLIN - Auch Guido Westerwelle und Karl-Theodor zu Guttenberg waren im Saal, als Popsängerin Nadja Benaissa sich ganz öffentlich zu ihrer Erkrankung bekannte. Trotz allgemeiner Rührung blieb die Berliner Aids-Gala finanziell hinter den Erwartungen zurück.

Nadja Benaissa, Sängerin der No Angels, hat mit einem offenen Bekenntnis für Rührung gesorgt. «Ich heiße Nadja Benaissa, bin 27 Jahre alt, Mutter einer Tochter und HIV-positiv», sagte die Sängerin den fast atemlos lauschenden 2000 Gästen auf der Gala der Deutschen Aids-Stiftung am Samstagabend in Berlin. Sie bedauere, dass sie so lange geschwiegen habe, aber auch, nicht auf den Rat ihrer Mutter gehört zu haben, vorsichtig zu sein. Sogar ihre Tochter sei auf dem Schulhof beschimpft worden.

Das «schwierige wirtschaftliche Umfeld»

Benaissa war am Osterwochenende in Frankfurt festgenommen worden. Gegen sie läuft ein Ermittlungsverfahren, weil sie in Kenntnis ihrer eigenen HIV-Infektion einen Mann durch ungeschützten Sex angesteckt haben soll.

Zur 16. Operngala zugunsten der Aids-Stiftung waren auch Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP), Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) sowie Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) und seine Vorgängerin Ulla Schmidt (SPD) erschienen.

Auch die Ehrenvorsitzende des Kuratoriums der Operngala, die Begum Inaara Aga Khan, war gekommen. Es war die 16. Operngala zugunsten der Aids-Stiftung, wobei bisher Spenden in Höhe von über fünf Millionen Euro für Menschen mit dem Aids-Virus gesammelt wurden. Allein am Samstag kamen noch einmal 250.000 Euro zusammen, wie Ulrich Heide von der Aids-Stiftung der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag sagte. Es sei weniger als sonst üblich gewesen, was angesichts des «schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes» zu erwarten gewesen sei. (dpa)

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