Anne Will über ihr neues Leben: "Kann wieder 'Polizeiruf' schauen"

Nach dem Ende ihres Polit-Talks genießt Anne Will ihre neu gewonnene Freiheit. Sonntagsabends kann die Journalistin etwa endlich wieder "Polizeiruf 110" schauen, verrät sie in einem neuen Interview.
(lau/spot) |
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Anne Will gibt in einem Interview Einblicke in ihre Leben nach dem Ende ihrer Talkshow.
Anne Will gibt in einem Interview Einblicke in ihre Leben nach dem Ende ihrer Talkshow. © imago images/Stefan Schmidbauer

Über 16 Jahre prägte die beliebte Journalistin Anne Will (57) mit dem nach ihr benannten Polit-Talk am Sonntagabend nationale Debatten und Diskurse. Ab dem 21. Januar übernimmt Nachfolgerin Caren Miosga (54) im Ersten Wills Sendeplatz, während die Fernsehpreisträgerin ihre neu gewonnene Freiheit am Sonntagabend genießt. "Es gefällt mir, dass der Sonntag wieder mir gehört. Ich fand es schön, dass ich vorige Woche auf dem Sofa liegend mal wieder linear den 'Polizeiruf' gucken konnte", verrät die 57-Jährige im Interview mit dem Magazin "Journalist".

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Anne Will über ihre Zukunftspläne

Aktuell genießt es Will nach eigener Aussage, wieder mehr Zeit zu haben, um "breiter, themenunabhängiger zu gucken und zu lesen". Denn während ihrer Zeit bei "Anne Will" sei sie "Richtung Ende der Woche auf das jeweilige Thema der Sendung fokussiert" gewesen. "Mir fehlte manchmal schlicht die Zeit, auch noch alles links und rechts davon zu lesen."

Über ihre berufliche Zukunft hat die ehemalige "Tagesthemen"- und "Sportschau"-Moderatorin auch bereits klare Vorstellungen. "Die Journalistin wird bei dem, was ich als Nächstes mache, stärker zum Vorschein kommen als bislang in meiner Rolle als Moderatorin der Talkshow", sagt Will in dem Gespräch, ohne vorerst weiter ins Detail zu gehen. Momentan plane sie daher nicht, abermals eine andere Talkshow zu moderieren. Das sei aktuell "nicht das Erste" auf ihrer Liste.

Mindestens zwei Frauen als Regel

Auch verrät die beliebte TV-Persönlichkeit im Rückblick, dass ihr bei "Anne Will" stets wichtig gewesen sei, "mindestens zwei Frauen in der Runde zu haben", sie selbst nicht mitgerechnet. Dabei habe sich jedoch oft das Problem ergeben, dass Männer "in Entscheidungs- und Leitungsfunktionen nun mal weiterhin in der Mehrheit" seien. "Nehmen wir die Parteien: Bei FDP und CDU/CSU kommt man, anders als bei Grünen und SPD, schnell an Grenzen, weibliche Vorsitzende in eine Sendung einladen zu wollen", so Will.

Einen Wunschtraum, was ihre Gäste bei "Anne Will" angeht, habe sie sich dabei in ihrer letzten Sendung erfüllt. Sie habe sich zuvor "jahrelang darum bemüht, Navid Kermani in die Sendung zu bekommen, der tatsächlich noch nie in einer Talkshow war". Doch am 3. Dezember letzten Jahres war es so weit. Der Schriftsteller und Journalist war im Studio zu Gast. "Sein erster Auftritt in meiner letzten Sendung - das hat mich riesig gefreut", so Will.

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