Wechsel-Lüfterl

In Bayern liegt ein politischer Machtwechsel in der Luft. Das hat die CSU sich selbst eingebrockt, findet AZ-Landtagskorrespondentin Angela Böhm.
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Was in Baden-Württemberg nach 58 Jahren CDU-Regierung möglich wurde, ohne dass die Welt unterging, könnte 2013 auch in Bayern funktionieren: Ein Hauch von Machtwechsel weht schon über dem Freistaat. Horst Seehofer hat es nicht geschafft, die CSU nach ihrem Absturz wieder aufzurichten. Seine Strategie, auf alles oder nichts zu setzten, droht nicht aufzugehen. Von Anfang an hatte er seinen Koalitionspartner FDP gebasht, um die Liberalen wieder aus dem Landtag zu vertreiben. Das zumindest wird ihm gelingen. Nur: Die absolute Mehrheit für die CSU wird er damit nicht mehr zurückgewinnen. Die Zeiten, in denen Bayern und die CSU eins waren, sind endgültig Geschichte. Die Machtverhältnisse haben sich verschoben.

Das schwarz-gelbe Gezänke in Berlin und in München wollen die Wähler nicht länger ertragen. Mit ihrer Kehrtwende in der Energiepolitik hat sich die CSU selbst entzaubert. Dass Horst Seehofer nicht das große Zugpferd für die Christsozialen ist, war klar. Das aber spielte keine Rolle, solange es keinen ernsten Herausforderer gab. Der ist jetzt da mit Münchens Oberbürgermeister Christian Ude. Die neueste Umfrage sieht ihn im Duell um den Bayern-Thron schon vor Seehofer – und die Mehrheit bei SPD, Grünen und Freien Wählern. Die CSU hat die Hosen gestrichen voll. Ihr bleibt nur noch die Hoffnung, dass Ude bis 2013 die SPD entzweit und sich das Problem selbst erledigt. Aber vielleicht haben die Sozis ja endlich dazugelernt.

 

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