Supernanny für Berlin

Der Forsa-Chef sagt: Schuld am Umfrage-Debakel für Schwarz-Gelb sind die kleinen Partner – FDP und CSU. Die AZ gibt Erziehungstipps, wie Merkel ihre Junior-Partner besser in den Griff kriegt
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der erhobene Zeigefinger für die kleinen Quengler: Die Abendzeitung gibt Angela Merkel Tipps für den Koalitionsfrieden.
dpa Der erhobene Zeigefinger für die kleinen Quengler: Die Abendzeitung gibt Angela Merkel Tipps für den Koalitionsfrieden.

BERLIN - Der Forsa-Chef sagt: Schuld am Umfrage-Debakel für Schwarz-Gelb sind die kleinen Partner – FDP und CSU. Die AZ gibt Erziehungstipps, wie Merkel ihre Junior-Partner besser in den Griff kriegt

Schwarz-Gelb im Dauertief: Umfrage für Umfrage landet die Regierungskoalition zusammen gerade noch bei gut 30 Prozent. Schuld daran, so analysiert jetzt Forsa-Chef Manfred Güllner, ist nicht die CDU oder Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel – schuld daran sind die beiden kleinen Parteien: FDP und CSU.

Die FDP sei „ernsthaft gefährdet“, so der Meinungsforscher. Ihr Absturz reißt die gesamte Koalition mit. Und die CSU mache „Klamauk“: „Mit Riesenzirkus gewinnt man verlorenes Vertrauen nicht zurück.“ Auch Marco Wanderwitz (CDU), Chef der Jungen Gruppe der Unionsabgeordneten, gab gestern ausdrücklich den Attacken zwischen CSU und FDP die Schuld.

Hat Merkel die kleinen Parteien an der zu langen Leine laufen lassen – die FDP mit ihren Steuerplänen, die CSU mit Seehofers wechselnden Meinungen? Hat „Mutti“ dem Gehaue („Wildsau!“, „Gurkentruppe!“) zu lange zugesehen? Hat sie das pubertäre Aufmandeln der Junior-Partner nicht im Griff? Sollte sie mal einen Erziehungsberater fragen? Supernanny Katharina Saalfrank hatte auf AZ-Anfrage keine Zeit, dafür hat die britische Seite „www.supernanny.com“ einige auch für die Politik hilfreiche Tipps:

Sagen Sie nicht zu oft direkt „Nein“, damit es sich nicht abnutzt. Alternativen: „Jetzt nicht, später“, „Ich werde darüber nachdenken“, „Nur, wenn du es selbst bezahlst“, „Erst, wenn wir folgendes Ziel erreicht haben/du deine Aufgabe erledigt hast“ – das hilft Kindern zu erkennen, dass die Welt Schritt für Schritt funktioniert und nicht alles auf einmal geht.

Wutanfälle vermeiden und zähmen: Frühzeitig die Warnzeichen erkennen und überlegen, was das Kind wirklich hat. Meist steckt Überreiztheit, Frust, Langeweile, Hunger oder Müdigkeit dahinter. Statt direkten Befehlen funktionieren Wahl-Optionen besser. Also nicht: „Zieh jetzt deinen Schlafanzug an!“ Sondern: „Willst du erst Zähneputzen oder den Schlafanzug anziehen?“ Geben Sie Warnsignale, dass Sie es ernst meinen. Manche Kleinkinder können sich mental nicht so schnell darauf einstellen, dass das Spiel jetzt vorbei ist.

Quengel-Kinder: Bleiben Sie ruhig und machen Sie dem Kind klar, dass Sie erst wieder mit ihm reden, wenn es ebenfalls ruhig wird. Finden Sie heraus, was es gerade hat – vielleicht hilft schon ein kleiner Snack. Stellen Sie klare Hausregeln auf, und zeigen Sie nicht Ihre eigene Genervtheit. Vergessen Sie nicht: Ihr Kind führt sich meist nicht deswegen auf, weil es speziell Sie ärgern will, sondern weil es gerade ein Problem hat.

Vergessen Sie nicht die Belohnung, wenn die Kinder brav sind! Der perfekte Weg, gutes Verhalten zu verstärken.

Cool bleiben: Zeigen Sie nie vor den Kindern, dass auch Sie Angst im Dunklen haben. tan

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.