SPD in Lethargie

Angela Böhm, die AZ-Landtagskorrespondentin über den SPD-Parteitag.
Angela Böhm |
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Oberbürgermeister Christian Ude
dpa Oberbürgermeister Christian Ude
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Aufbruchsstimmung schaut anders aus. Vier Monate vor der Wahl werden die Karten ganz neu gemischt: Die Piraten sind nach ihrem Höhenflug in der Dauerflaute gelandet. Die FDP kämpft ums Überleben. Die CSU, die der absoluten Mehrheit zum Greifen nah war, droht im Amigo-Sumpf zu versinken. Die Freien Wähler halten sich bedeckt, mit wem sie wollen. Die Grünen stehen fest zur SPD. Die aber weiß in Bayern nicht, was zum Siegen gehört.

Das erste Gebot: Geschlossenheit. Die Genossen aber lassen Christian Ude mit wehenden Fahnen vorauseilen. Seine rote Truppe liefert sich auf ihrem Parteitag lieber Scharmützelchen in den eigenen Reihen. Von Geschlossenheit und Stärke keine Spur.

Christian Ude und Horst Seehofer haben eines gemeinsam: Sie sind beide Siegertypen, aber stehen einsam und alleine in ihren Parteien. Die CSU vermasselt Seehofer mit ihrer Beschäftigungsaffäre die Rückkehr zur Alleinherrschaft. Die SPD schafft es nicht aus ihrer Lethargie heraus. Den Genossen fehlt einfach das Sieger-Gen. So präsentiert sich Ude jetzt im schönsten Licht einer Hochglanzbroschüre, in der das Wort „SPD“ nur einmal zu finden ist.

Seine Genossen denken sich offenbar lieber: Schau mer mal. Sie hoffen auf frustrierte CSU-Wähler, die ihrer Partei einen Denkzettel wie 2008 verpassen wollen und auch nicht mehr die FDP wählen. Als wenn sich in Bayern Wahlen so gemütlich gewinnen lassen würden.

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