Neue Medizinisch-Psychologische Untersuchung für Fahrsünder geplant
Berlin - Für die von Union und SPD vereinbarte Überarbeitung der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) für Verkehrssünder gibt es erste Vorstellungen.
Vorschläge einer Expertengruppe der Regierung an den Verkehrsausschuss des Bundestages sähen vor, dass künftig nur noch spezielle Experten eine MPU-Beratung anbieten dürfen, berichtet die "Bild"-Zeitung (Dienstag). Außerdem sollen unabhängige Beschwerdestellen eingerichtet werden, an die sich Autofahrer wenden können. Die Untersuchungen sollen mitgeschnitten werden, um "Unstimmigkeiten bezüglich der im Gutachten wiedergegebenen Gesprächsinhalte" aufklären zu können.
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Punktesünder fühlen sich bislang durch die Untersuchung, die im Volksmund auch "Idiotentest" genannt wird, oft schlecht behandelt. Im schwarz-roten Koalitionsvertrag wurde vereinbart: "Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung wird überarbeitet." Details legten Union und SPD seinerzeit aber nicht fest.
Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Sören Bartol sagte der "Bild"-Zeitung nun: "Wir werden die schwarzen Schafe, die nur Geld verdienen wollen, aussortieren und die Qualität der Seminare besser überwachen."
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