Mehr deutsche Soldaten nach Mali und in den Irak

Im Bundestag soll am Donnerstag die Ausweitung der Bundeswehreinsätze in Mali und im Irak beschlossen werden. Verteidigungsministerin Von der Leyen rechnet mit langen und gefährlichen Einsätzen.
dpa |
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Im Bundestag soll am Donnerstag die Ausweitung der Bundeswehreinsätze in Mali und im Irak beschlossen werden. Verteidigungsministerin Von der Leyen rechnet mit langen und gefährlichen Einsätzen.

Berlin - Vor dem Parlamentsbeschluss zum Bundeswehreinsatz in Mali hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) die Gefahren der Mission in dem afrikanischen Land betont.

"Nordmali ist sehr unruhig, entsprechend gefährlich ist der Einsatz für unsere Soldaten", sagte sie im Gespräch mit den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. "Wir beteiligen uns dort an einer der gefährlichsten Missionen der Vereinten Nationen, das sollten wir nicht unterschätzen."

Der Bundestag stimmt heute über die Ausweitung der Bundeswehreinsätze in Mali und auch im Irak ab. Im gefährlichen Norden des westafrikanischen Mali sollen künftig bis zu 650 deutsche Blauhelmsoldaten zur Durchsetzung eines Friedensabkommens zwischen Regierung und Rebellengruppen beitragen. Ihre Hauptaufgabe wird die Aufklärung der Lage unter anderem mit Drohnen sein. Im Irak wird die Truppe zur Ausbildung kurdischer Kämpfer für den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat von bis zu 100 auf 150 vergrößert. Die Zustimmung des Bundestags zu beiden Einsätzen gilt als sicher.

Von der Leyen rechnet mit einem langen Mali-Einsatz. "Wir sollten mit Geduld an diese Aufgabe herangehen, die wir ja erst beginnen." Das Ziel sei, Mali in die Lage zu versetzen, sich selber gegen Terror und Zerfall zur Wehr zu setzen und wieder auf eignen Beinen zu stehen. "Das wird dauern." Die Ministerin bestätigte Diskussionen in der EU, mobile Ausbildungsteams künftig auch in den Norden zu entsenden. Dies sei aber noch nicht zu Ende diskutiert. "Dabei wird die EU auch sehr genau die Sicherheitslage betrachten", sagte von der Leyen.

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