Im Spanien-Urlaub: Diebe stehlen Ulla Schmidts Dienst-Karosse

Ulla Schmidt muss jetzt wohl mit dem Mietwagen durch Spanien fahren. Diebe haben in Alicante den Dienst-Mercedes der Gesundheitsministerin entwendet. Ein Vorfall, der für die SPD-Politikerin unangenehme Fragen aufwirft - und ein politisches Nachspiel haben soll.
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Bequem und sicher von Termin zu Termin: Ulla Schmidt steigt aus einem ihrer Dienstautos
dpa Bequem und sicher von Termin zu Termin: Ulla Schmidt steigt aus einem ihrer Dienstautos

MADRID, BERLIN - Ulla Schmidt muss jetzt wohl mit dem Mietwagen durch Spanien fahren. Diebe haben in Alicante den Dienst-Mercedes der Gesundheitsministerin entwendet. Ein Vorfall, der für die SPD-Politikerin unangenehme Fragen aufwirft - und ein politisches Nachspiel haben soll.

Der Dienstwagen von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) ist in dieser Woche während ihres Spanien-Urlaubs nahe Alicante gestohlen worden. „In die Wohnung des Fahrers wurde eingebrochen und die Einbrecher entwendeten den Fahrzeugschlüssel“, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Bei dem Fahrzeug soll es sich um einen Mercedes der S-Klasse gehandelt haben.

Die Politikerin nimmt in Spanien nach Angaben des Ministeriums immer zahlreiche dienstliche Termine wahr, dafür nutze sie den Dienstwagen. Dieses Mal beteilige sich Schmidt nahe Alicante an einer Diskussion zur Gesundheitsversorgung. Schmidt wird sich der Sprecherin zufolge noch bis August in Spanien aufhalten.

Das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtete unterdessen vorab, dass Autodiebe den Wagen der Ministerin aufgebrochen hatten und dann entwendeten.

Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses, Otto Fricke (FDP), will die Ministerin vor den Ausschuss laden. „Ich möchte wissen, für welche Termine Frau Schmidt Dienstwagen und Fahrer in Alicante benötigt hat und warum es nicht möglich war, dass ihr die Botschaft Transportmöglichkeiten zur Verfügung gestellt hat. Dazu muss Frau Schmidt Auskunft im Ausschuss geben“, sagte Fricke der Zeitung „Bild am Sonntag“.

Der Bund der Steuerzahler wird der Ministerin am Montag einen Brief schreiben. Geschäftsführer Reiner Holznagel sagte der Zeitung: „Wir verlangen Aufklärung, warum ihr Dienstwagen knapp 5000 Kilometer durch Europa gebracht werden muss. Nur für den Fahrtkomfort einer Ministerin dürfen keine Steuergelder verschwendet werden.“ (ddp)

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