Hochwasser-Zoff zwischen Seehofer und Ude
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und sein SPD-Herausforderer Christian Ude haben sich am Dienstag - ohne sich namentlich zu nennen – über Politiker-Besuche in Hochwassergebieten gestritten.
München - Ude schrieb auf seiner Facebook-Seite: „Vielleicht wundert Ihr Euch: Warum keine Fotos von mir in Gummistiefeln? Ich mache keinen Wahlkampf mit dem Leid bedrängter Menschen und keinen störenden Hochwassertourismus.“
Daraufhin sagte Seehofer, der am Vormittag zusammen mit Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die vom Hochwasser besonders betroffene Stadt Passau besucht hatte, im Landtag: „Mit trockenen Füßen unterm Schreibtisch kann man die Sache nicht beurteilen. Man muss sich das wirklich ansehen, um die Dimension des Geschehens zu begreifen.“
Zudem berichtete der Ministerpräsident: „Die Bevölkerung ist dankbar für diese Besuche, sie begreift diese Besuche als Geste der Solidarität.“ Und alle Besuche seien mit den Einsatzleitungen vor Ort abgestimmt worden, um die Arbeit der Helfer nicht zu behindern. Seehofer verwies auch noch darauf, dass bei allen seinen Terminen stets auch Vertreter der Opposition dabei gewesen seien.