Direkt zum Facharzt? Kassenärzte schlagen Extratarif vor

Erst zum Hausarzt, erst dann zum Spezialisten – so soll künftig die Reihenfolge aussehen. Die Kassenärzte schlagen nun eine Alternative vor.
dpa |
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Wer direkt zum Facharzt will, soll dafür zahlen müssen - jedenfalls wenn es nach dem Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, geht. (Symbolbild)
Wer direkt zum Facharzt will, soll dafür zahlen müssen - jedenfalls wenn es nach dem Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, geht. (Symbolbild) © Sebastian Gollnow/dpa
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Berlin

Pro Jahr ein paar Hundert Euro zahlen und dafür weiterhin direkt zum Facharzt gehen können? Ein solches Konzept schwebt dem Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, vor. "Unser Vorschlag lautet: Versicherte, die auch künftig generell ohne Überweisung eines Hausarztes oder eine digitale Ersteinschätzung direkt zu einem Facharzt gehen wollen, müssen einen zusätzlichen Facharzttarif mit jährlichen Kosten von voraussichtlich 200 bis 350 Euro abschließen", sagte Gassen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

"Das Vorhaben der schwarz-roten Koalition, die Versicherten vom Hausarzt steuern zu lassen, ist zwar insbesondere für ältere Menschen mit vielen Krankheiten und Chroniker sinnvoll, aber eben nicht für alle Versicherten". Insbesondere jüngere Patienten fänden den Umweg über den Hausarzt oft überflüssig. Wer einen Facharzttarif abschließe, "hat die Wahlfreiheit und kann auch in Zukunft immer direkt zum Facharzt gehen".

Erst zum Hausarzt, dann zum Facharzt

Union und SPD wollen laut Koalitionsvertrag ein verbindliches System einführen, bei dem Patientinnen und Patienten primär in eine Hausarztpraxis gehen, die sie bei Bedarf – mit einem Termin in einem bestimmten Zeitraum – an Fachärzte überweist.

Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hatte kürzlich im ZDF angekündigt, man werde über entsprechende Modelle – wie etwa Gebühren für direkte Behandlung – diskutieren.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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