Die ungenutzte Krise

Der Berlin-Korrespondent über Hektik und Handwerk.
Christian Grimm |
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Reisten gemeinsam nach Kanada: Bundeskanzler Olaf Scholz (r) und sein Vize Robert Habeck.
Kay Nietfeld/dpa Reisten gemeinsam nach Kanada: Bundeskanzler Olaf Scholz (r) und sein Vize Robert Habeck.

Die Heftigkeit der Energiekrise setzt der Ampel-Koalition schwer zu. Die Regierung regiert, aber sie regiert nur reagierend. Das dritte Entlastungspaket wird dieser Tage in großer Eile zusammengeschnürt. An Winston Churchills klugen Rat, keine Krise ungenutzt zu lassen und darin eine Chance zu sehen, halten sich SPD, Grüne und FDP nicht. Zu groß ist der Druck der astronomischen Kosten für Strom, Gas und Sprit.

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Die Hektik führt zu handwerklichen Fehlern wie bei der Gasumlage und verhindert eine in die Zukunft gerichtete Politik. Genau dafür war das Dreierbündnis Ende vergangenen Jahres angetreten, als es die Macht übernahm. Angesichts der Tragweite des Epochenbruchs, den Wladimir Putins Krieg gegen die Ukraine markiert, wäre es unredlich, eine makellose Politik aus einem Guss zu erwarten. In der Ampel-Koalition sitzen keine Übermenschen. Dennoch müssen die Koalitionäre versuchen, vom Reagieren in das Agieren zu kommen - schon allein aus Selbsterhaltungstrieb.

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