CSU will Mütter bei Rente besserstellen

Im Kampf gegen Altersarmut will die CSU Mütter und pflegende Angehörige bei der Rente besserstellen.
dpa |
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Im Kampf gegen Altersarmut will die CSU Mütter und pflegende Angehörige bei der Rente besserstellen. Zugleich plädiert die CSU für eine allgemeine Lohnuntergrenze, um Niedriglöhne und damit die Gefahr von Altersarmut einzudämmen.

München - Das sind zentrale Punkte eines Leitantrags für den Parteitag Ende kommender Woche, den der CSU-Vorstand am Montag in München beschloss.

Eine bessere Anrechnung von Kindererziehungszeiten sei für seine Partei ein ganz zentraler Punkt, sagte CSU-Chef Horst Seehofer. Konkret will die CSU Erziehungszeiten für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, stärker berücksichtigen: Dafür sollen künftig ebenfalls drei Kindererziehungsjahre gutgeschrieben werden. Man wolle damit eine bestehende Gerechtigkeitslücke ausgleichen, hieß es.

Zugleich plädierte Seehofer für ausreichend hohe Lohnuntergrenzen - allerdings nicht in Form eines gesetzlichen Mindestlohns, sondern branchenbezogen und regional differenziert. "Wenn man vernünftig bezahlt wird, ist das die beste Vorsorge fürs Alter", betonte er.

Pflegezeiten sollen nach Vorstellung der CSU künftig mit Kindererziehungszeiten gleichgestellt werden. "Das ist eine neue Epoche in der Renten- und Familienpolitik", sagte Seehofer. Die CSU verstehe Lebensleistung nicht nur ökonomisch. Auch der Dienst an der Familie sei eine Lebensleistung und müsse sich in der Rente niederschlagen. "Wer Kinder erzieht, Pflegebedürftige versorgt, tut auch sehr viel für unsere Gesamtgesellschaft", betonte Seehofer.

Gegenüber den Koalitionspartnern CDU und FDP zeigte er sich gesprächsbereit, verteidigte aber, dass die CSU ein eigenes Konzept vorlegt. "Wir positionieren uns heute mit unserer Überzeugung." Nun verhandle man in Berlin darüber. "Das ist ein ganz normaler Weg in einer Koalition." Die Union werde hier aber sicher zusammenfinden.

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