Bei Lohngleichheit: Einigung der Koalition zeichnet sich ab
Im monatelangen Koalitionsstreit um ein Gesetz für mehr Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern zeichnet sich nach Informationen der "Bild"-Zeitung eine Einigung ab. Die Eckpunkte könnten bereits beim Koalitionsgipfel an diesem Donnerstag festgezurrt werden, schrieb die Zeitung.
Berlin - Unter Berufung auf Koalitionskreise hieß es, Firmen ab 200 Mitarbeitern sollten künftig gleiche Bezahlung für gleiche Posten von Frauen und Männern nachweisen und dokumentieren müssen.
Im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD war eine entsprechende Regelung erst ab 500 Mitarbeitern vorgesehen. Die Union, die zusätzliche Bürokratie für die Unternehmen befürchtet, wollte darüber auch nicht hinausgehen. Ausgenommen werden sollten nun jedoch Betriebe mit gültigen Tarifverträgen, schrieb die "Bild"-Zeitung.
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Nach Ansicht der Unionsabgeordneten liegt der statistisch nachweisbare erhebliche Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen nicht an einer unterschiedlichen Entlohnung für dieselbe Tätigkeit. Verantwortlich dafür seien stattdessen Unterschiede bei der Berufswahl und bei Frauen niedrigere Hierarchie-Stufen sowie längere Aus- und reduzierte Arbeitszeiten etwa infolge einer Mutterschaft.
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