Asse: Bohrungen genehmigt

Das Land Niedersachsen hat den Weg für Probebohrungen an zwei Kammern des maroden Atommülllagers Asse bei Wolfenbüttel frei gemacht.
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In Schutzanzügen testen zwei Bergleute im Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel die Ausrüstung, die zum Anbohren der ersten Einlagerungskammer mit radioaktiven Abfällen eingesetzt werden soll.
dpa In Schutzanzügen testen zwei Bergleute im Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel die Ausrüstung, die zum Anbohren der ersten Einlagerungskammer mit radioaktiven Abfällen eingesetzt werden soll.

Das Land Niedersachsen hat den Weg für Probebohrungen an zwei Kammern des maroden Atommülllagers Asse bei Wolfenbüttel frei gemacht.

Hannover/Asse –  Das Umweltministerium in Hannover erteilte am Donnerstag die Genehmigung für eine entsprechende Untersuchung des Bergwerks. Damit ist eine wichtige Hürde für die geplante Bergung von 126 000 Atommüllfässern aus der umstrittenen Schachtanlage genommen.

„Mit diesem Startschuss für die Faktenerhebung werden die Randbedingungen erkundet, unter denen eine sichere Rückholung der radioaktiven Abfälle erfolgen kann“, erklärte Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP). Ministerpräsident David McAllister (CDU) hatte den Schritt bereits in dieser Woche angekündigt.

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hatte im Oktober als Betreiber des als Endlager geplanten Salzstocks einen Antrag auf die Bohrungen gestellt. Die 100-seitige Genehmigung enthält laut Ministerium 32 Auflagen. Das BfS hatte gewarnt, dass diese Regelungen weitere Planungen nach sich ziehen und so den Bohrbeginn verzögern könnten. Die Experten wollen vor allem Daten zum Zustand der Abfallfässer sammeln, die auch Plutonium und Uran enthalten. Die Schachtanlage droht seit Jahren durch starke Wassereinbrüche abzusaufen. Aus Sicht der Landtagsopposition kommt die Freigabe zu spät.

 

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