Wetter in Deutschland: Unwetter sorgt für Abbruch des Seaside Festivals

Geflutete Keller, blockierte Bahnschienen und ein Festivalabbruch: Die Rettungskräfte kämpfen stundenlang gegen starke Gewitter. Ein bekannter Künstler muss auf sein Konzert verzichten.
dpa |
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Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren wegen des Unwetters beinahe im Dauereinsatz. (Archivbild)
Patrick Seeger/dpa Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren wegen des Unwetters beinahe im Dauereinsatz. (Archivbild)

Osnabrück - Heftige Frühlingsgewitter haben am Sonntag über Niedersachsen und Hessen getobt. In Osnabrück liefen Keller voll Wasser, Straßen wurden überflutet. Innerhalb von zwei Stunden habe die Feuerwehr mit 70 Einsätzen zu tun gehabt, sagte ein Sprecher. Nach Blitzeinschlägen gerieten zwei Feldflächen in Brand.

Das Seaside Festival in Aurich wurde wegen des Unwetters vorzeitig beendet. Das Konzert von Otto Waalkes, das der Abschluss des dreitägigen Festivals hätte sein sollen, fiel aus. Das Gelände sei geräumt worden, die 5.000 Besucher hätten es binnen einer Stunde verlassen, teilte eine Polizeisprecherin am Abend mit. Das Areal habe unter Wasser gestanden.

Otto Waalkes, der sich schon auf dem Gelände befand, twitterte: "Live is live und Open Air is Open Air... Aurich ist heut leider doch zu nah am Wasser gebaut... Konzert wird verschoben, ich sag Bescheeeeeid!"

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Heftiges Unwetter: Bahnstrecke gesperrt

In Wirdum in Ostfriesland ließ vermutlich ein Blitzeinschlag ein Wohnhaus in Flammen aufgehen. Die darin wohnende vierköpfige Familie und ihr Hund brachten sich in Sicherheit. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, rund 90 Feuerwehrleute kämpften drei Stunden gegen den Brand.

Das Unwetter sorgte auch für eine Sperrung der Bahnstrecke zwischen Osnabrück und Oldenburg. "Umgestürzte Bäume lagen am Sonntagabend im Gleis und wurden von der Feuerwehr weggeräumt", sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Die Sperrung zwischen Bersenbrück und Quakenbrück dauerte ungefähr von 17:25 Uhr bis 19 Uhr.

Wetter-Chaos auch in Hessen

Auch in Hessen gab es Blitz, Donner und Starkregen. "Von 20:30 Uhr bis 22:30 Uhr hatten die Rettungskräfte im Vogelsbergkreis unheimlich viel zu tun", sagte ein Sprecher der Polizei in Fulda. Straßen standen unter Wasser, Keller liefen voll, Schlamm wälzte sich Abhänge herunter.

In Feldatal wurde ein Auto vom Wasser mitgerissen und gegen eine Hauswand geschleudert. Verletzte gab es nicht. "Das Ausmaß der Schäden wird wohl erst bei Tageslicht deutlich", sagte der Sprecher.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte tagsüber vor Unwettern in den betroffenen Landstrichen gewarnt. Am Montag soll hier und da aber schon wieder die Sonne scheinen.

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