"Werden Leute verlieren": Deutsches Rettungsschiff wegen Überfüllung in Seenot

Ein Rettungsschiff einer privaten deutschen Hilfsorganisation ist auf dem Mittelmeer aufgrund Überfüllung in Seenot geraten. Es sollen bereits einige Menschen ertrunken sein.
dpa/sx |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Flüchtlinge auf dem Mittelmeer, zusammengepfercht in einem Schlauchboot. (Archivbild)
Sima Diab/AP/dpa Flüchtlinge auf dem Mittelmeer, zusammengepfercht in einem Schlauchboot. (Archivbild)

Rom - Einen hochdramatischen Hilferuf hat ein deutsches Rettungsschiff an die zentrale Seenotrettungsleitstelle MRCC für das Mittelmeer in Rom gesendet. "Wenn keine Hilfe kommt, werden wir Leute verlieren", sagte der Kapitän des Schiffes namens Iuventa, Kai Kaltegärtner.

Das Schiff einer privaten deutschen Hilfsorganisation ist auf dem Mittelmeer in Seenot geraten. "Wir sind komplett manövrierunfähig, weil so viele Personen an Bord sind", sagte Pauline Schmidt, Sprecherin der Organisation Iuventa Jugend Rettet. "Zusätzlich zieht schlechtes Wetter auf und circa 400 Personen, die meisten Frauen und Kinder, befinden sich ohne Rettungswesten auf Booten in der Nähe."

Mindestens 1.000 Menschen seien noch auf offener See

Die privaten Retter sehen sich mit einer aus ihrer Sicht beispiellosen Situation auf dem Mittelmeer konfrontiert. Seit Freitag seien mehrere Tausend Flüchtlinge und Migranten etwa 20 Meilen vor der libyschen Küste von seeuntüchtigen Holz- und Schlauchbooten gerettet worden, hatte Iuventa Jugend rettet am Samstag berichtet. Seit den Morgenstunden seien noch mal mindestens tausend Menschen auf See ausgemacht worden, berichtete Kaltegärtner. Es seien auch schon Menschen ertrunken.

Lesen Sie auch: Dortmunder Bombe zündete eine Sekunde zu spät


Anmerkung der Redaktion: Da bei dieser Thematik erfahrungsgemäß nicht mit einer sachlichen Diskussion zu rechnen ist, sehen wir uns leider gezwungen, die Kommentarfunktion für diesen Beitrag zu deaktivieren.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.