Der Wolf kehrt zurück - Bund richtet Beratungsstelle ein

Viele Deutsche machen sich Sorgen in Anbetracht der steigenden Zahl von Wölfen in freier Wildbahn. Umweltministerin Hendricks versucht zu beruhigen.
dpa |
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Bad Staffelstein - Der Wolf ist zurück in Deutschland - Angst muss die Bevölkerung aber nicht haben. Das hat Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) zum Abschluss der Umweltministerkonferenz der Länder im oberfränkischen Bad Staffelstein betont.

"Die Menschen können natürlich in den Wald gehen, sie müssen sich keine Sorgen machen. Der Wolf ist ein scheues Tier." Die Furcht vor dem Wolf sei aber - nicht zuletzt durch Märchenerzählungen - tief verwurzelt in der Bevölkerung.

Der Bund richtet nun eine Beratungs- und Dokumentationsstelle ein. Das Wolfsmanagement auf Bundesebene soll etwa klären, wie Tierherden vor Wölfen geschützt werden können und wie mit auffälligen Tieren umgegangen wird. 150 Jahre lang galt der Wolf in Deutschland als ausgerottet; etwa seit der Jahrtausendwende wurden wieder vereinzelt Tiere entdeckt.

"Der Wolf ist ein schlaues Tier, er kennt keine Landesgrenzen", sagte Sachsen-Anhalts Umweltminister Hermann Onko Aeikens (CDU). Deshalb sei eine Koordinationsstelle des Bundes sehr sinnvoll. In seinem Land lebten inzwischen zwischen 50 und 60 Wölfe, die Menschen seien deshalb durchaus besorgt - und Tierhalter beklagten Verluste durch Wölfe. Verbreite sich der Wolf weiter in Deutschland, dann müsse man grundsätzliche Überlegungen anstellen, "wie viele Wölfe ein dicht besiedeltes Industrieland wie Deutschland verträgt", meinte Aeikens.

Zum Hochwasserschutz sagte Hendricks: "Der Bund wird sich nicht aus der Verantwortung stehlen." Im Nationalen Hochwasserschutzprogramm seien von den Ländern Maßnahmen für 5,4 Milliarden Euro eingebracht worden. 60 Prozent der jeweiligen Projektkosten übernehme der Bund.

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