Wildblumenwiesen im Englischen Garten: Herzlich willkommen, Bienen!

Im Englischen Garten wurde heuer erstmals Rasen umgewandelt in Wildblumenwiesen. Dort fanden Insekten ihr Futter. Ein Teil davon wurde am Dienstag gemäht - klassisch mit der Sense.
Ruth Frömmer
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Nein, das sind keine Statisten eines Historien-Films auf dem Land. Die Gärtner mähen den Englischen Garten mit der Sense.
Nein, das sind keine Statisten eines Historien-Films auf dem Land. Die Gärtner mähen den Englischen Garten mit der Sense. © Sigi Müller

München - Ob sich Maja, die Biene die Sie alle kennen, im Englischen Garten tummelt, ist nicht bekannt. Aber all ihre Artgenossen und sonstige Insekten sind dort herzlich willkommen. Zur Förderung der Biodiversität hat die Bayerische Schlösserverwaltung das Projekt "Wildblumenwiesen als Gartendenkmal" gestartet und zieht eine erste positive Bilanz.

Auf einer Fläche von 3.500 Quadratmetern im Südteil des Englischen Gartens innerhalb des Rasenrondells der Reitbahn in der Nähe des Schwabinger Bachs testete die Schlösserverwaltung unterschiedliche Methoden der Bodenvorbereitung und verschiedene Wildblumenmischungen.

Die botanische Vielfalt auf so einer Wildwiese ist groß ...
Die botanische Vielfalt auf so einer Wildwiese ist groß ... © Sigi Müller
... und richtig schön bunt!
... und richtig schön bunt! © Sigi Müller

Die Wiese war eine Bereicherung

Das war auch für die Besucher eine Schau. Geschützt durch einen Zaun konnten diese alle Stadien vom keimenden Wachstum über das erste zaghafte Grün bis zur farbigen Blütenpracht erleben. Infotafeln informieren über das Projekt und die vielen Insekten.

Die Schlösserverwaltung ist zufrieden: Die Wiese war eine Bereicherung für die Tier- und Pflanzenwelt - und auch für den Englischen Garten selbst.

Ein Zaun schützt vor ungebetenen Gästen.
Ein Zaun schützt vor ungebetenen Gästen. © Sigi Müller

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Weitere Rasenflächen im Englischen Garten sollen zu Blühwiesen werden

Drei Viertel der westlichen Fläche haben drei Gärtner am Dienstag mit der Sense gemäht. Ein Viertel der Wiese bleibt als Rückzugsort und Winterquartier für die Insekten stehen. In drei Wochen folgt die sogenannte Mahd der östlichen Fläche. Das Mähgut wird einige Tage liegengelassen und kommt anschließend zur Kompostierung in die Baumschule im Englischen Garten Nord.

Die geschliffene Sense wartet auf ihren Einsatz.
Die geschliffene Sense wartet auf ihren Einsatz. © Sigi Müller
Dengelhammer und Schemel stehen schon bereit.
Dengelhammer und Schemel stehen schon bereit. © Sigi Müller
Zwischendurch müssen die Sensen gedengelt werden.
Zwischendurch müssen die Sensen gedengelt werden. © Sigi Müller

Geplant ist, im kommenden Jahr weitere Rasenflächen im Südteil des Englischen Gartens in Blühwiesen umzuwandeln. Langfristig möchte man das Projekt auf den gesamten Englischen Garten ausdehnen.

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12 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • MaxlH am 24.08.2022 16:22 Uhr / Bewertung:

    Peinliche Augenwischerei der Staatsregierung! Einerseits verantwortet die CSU-Regierung eine jährliche Flächenversiegelung von ca. 4500 Hektar in Bayern, und dann lassen die alten Herren publikumswirksam ein paar Quadratmeter Wiese wachsen und mit der Sense mähen.

    Ja sagt's mal... geht's noch ?!

  • mausundkatz am 24.08.2022 11:56 Uhr / Bewertung:

    Endlich mal eine gute Sache - und das sogar im grünroten Firlefanzkosmos!
    Hoffentlich wird das weiterhin so praktiziert und hält den Verwüstungen durch Kulturfeinde stand.

  • Realist am 24.08.2022 07:41 Uhr / Bewertung:

    Schöne Sache. Gerne mehr davon! grinsen

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