Wegen unbezahlter Zeche: Kellner (33) geht mit "Eisen 7" auf Gast los

Das Opfer ist nach der Golfschläger-Attacke auf einem Ohr taub. Der Prozessauftakt.
John Schneider |
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Der Angeklagte.
jot Der Angeklagte.

München - Warum er sich den Golfschläger packte und damit einem Gast hinterher stürmte? Kellner Mihai K. (33, Name geändert) kann sich das auch nicht so richtig erklären. Zumal er noch am Vorabend mit seinem Opfer gefeiert hatte. Es war eine "spontane Entscheidung". Er wollte die noch unbezahlte Zeche von dem Gast einfordern und rechnete mit Gegenwehr, sagt Mihai K. vor Gericht.

Weil er den Gast (27) in der Nacht auf den 5. Februar tatsächlich mit dem "Eisen 7" in der Nähe der Germeringer Gaststätte auf den Kopf schlug, muss sich der 33-Jährige vor Gericht verantworten. Für Staatsanwalt Matthias Braumandl hat sich der Kellner des versuchten Totschlags durch Unterlassen schuldig gemacht.

Laut Anklage hatte er das betrunkene Opfer nach dem Schlag auf den Kopf in der kalten Februarnacht zurückgelassen, ohne sich um den sichtlich benommenen Mann zu kümmern. Der 27-Jährige verlor zwischenzeitlich das Bewusstsein und konnte sich erst zwei Stunden später zu einem Hauseingang schleppen und um Hilfe bitten.

Die Ärzte stellten im Krankenhaus eine Schädelfraktur und eine Hirnblutung fest. Der 27-jährige Nebenkläger ist seit dem Vorfall auf dem linken Ohr taub und leidet zudem an Gleichgewichtsstörungen. Im AZ-Gespräch erklärt er, dass er auch an eine Schmerzensgeld-Klage denke.

Der Prozess wird fortgesetzt. 

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