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Wegen Gaskrise: Münchens Saunen bleiben zu

Die Gaskrise verschärft sich, das kriegt man jetzt auch in München an der eigenen Haut zu spüren: Die SWM senken nicht nur die Wassertemperatur ihrer Bäder, auch die Saunen bleiben ab 1. August geschlossen
Irene Kleber |
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"Sauna!" – ab Montag wegen Energiesparmaßnahmen geschlossen. Mitarbeiter haben den Aushang am Freitag in die Eingangstür zum Prinzregentenbad gehängt.
"Sauna!" – ab Montag wegen Energiesparmaßnahmen geschlossen. Mitarbeiter haben den Aushang am Freitag in die Eingangstür zum Prinzregentenbad gehängt. © Bernd Wackerbauer

München - Ab Montag schließen in den städtischen Bädern alle zehn Schwitzkammern – um Energie zu sparen. Für Frühschwimmer hat das Vorteile: Es wird Personal frei, das im Schyrenbad schon um 7 Uhr aufsperrt.

Die erste Nachricht hat die Münchner schon vor ein paar Wochen kalt erwischt: Am 21. Juni senkten die Stadtwerke (SWM) in den Münchner Freibädern, den warmen Hallenbad-Außenbecken und im einzigen mit Gas versorgten Michaeli-Hallenbad die Wassertemperaturen.

Ab Montag schließen die zehn Saunalandschaften der Münchner Bäder

Jetzt, da noch weniger Gas durch die Pipeline Nordstream 1 kommt, drehen die SWM, die weiter Energiesparen wollen, den Gashahn noch weiter zu: Ab Montag schließen die zehn Saunalandschaften der Münchner Bäder bis auf Weiteres. Für die Gäste, für die diese Entscheidung nun sehr schnell kommt, sind am Freitag eilig Aushänge in die Eingangstüren gehängt worden – wie im Prinzregentenbad.

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Weil auch im Westbad die Saunaanlage schließen muss, aber dort der Saunapreis in der regulären Tageskarte inbegriffen ist, sinkt dort der Eintrittspreis von sechs auf vier Euro. Wer einen München-Pass besitzt, zahlt ermäßigt 3,70 Euro.

Zudem werden Hallenbäder ein weiteres Grad kälter – von jetzt 27 auf dann 26 Grad. Die Temperatur in den Außen- Warmbecken wird sogar um zwei Grad heruntergefahren, von jetzt 30 auf dann 28 Grad. Am deutlichsten fällt die Abkühlung für Gäste des Dantebads aus: Hier muss ab Montag statt in angenehm warmen 30 Grad bei nur noch 22 Grad geschwommen werden.

Kältere Temperaturen sollen Kinder nicht vom Schwimmenlernen abschrecken

Gleichzeitig wollen die Bäder aber darauf achten, dass das deutlich kühlere Wasser nicht etwa Menschen vom Schwimmenlernen abhält oder Kinder abschreckt, die sich ans Wasser gerade erst gewöhnen. In den Lehrschwimmbecken wird die Temperatur von aktuell 29 deshalb nur auf 28 Grad gesenkt.

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Die Planschbecken für Kinder hängen an verschiedenen Kreisläufen, die Temperatur kann also separat gesteuert werden. Wo möglich, bleibt das Planschbeckenwasser in den Hallenbädern 32 bis 34 Grad warm, in Freibädern bei 28 Grad.

Einen Vorteil immerhin hat die Saunenschließung: Es wird Bäderpersonal frei, und dieses kann im August das Frühschwimmerangebot im Schyrenbad wieder möglich machen. Den ganzen August hindurch öffnet es montags bis freitags schon ab 7 Uhr.

Wie warm – oder eben kalt – das Wasser aktuell ist, kann man auf der Webseite der SWM nachlesen.

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72 Kommentare
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  • sircharles am 30.07.2022 18:28 Uhr / Bewertung:

    Interessant, was manche Leute für Vergleiche ziehen.

  • Fluxxus am 30.07.2022 13:52 Uhr / Bewertung:

    Kratzt mich alles nicht. Mir reicht ja die "Heimsauna", wenn uns in den nächsten Wochen wieder tropisch feuchtheiße Nächte bevorstehen, Klimawandel sei dank. zwinkern

  • hiertanzenvieleihrennamen am 29.07.2022 23:38 Uhr / Bewertung:

    Die vorschnellen und nicht zu Ende gedachten EU-Sanktionen gegen Despoten-Putin treffen natürlich uns alle selber am meisten! 3/4 aller Länder der Welt haben keine Sanktionen ausgesprochen, dann liefert er halt dorthin sein Gas, für ihn ändert sich nix. Aber für uns alle. 😞 Und Habeck kauft kein Despoten-Putin-Gas mehr, dafür aber ein Despoten-Emir von Katar-Gas! 🤡

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