Vorbei! Stadt München will sich von Limux-Pinguin trennen

Die Liebe zu dem offenen Betriebssystem Linux ist erloschen. Kehr die Stadt zu Microsoft zurück?
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Limux steht in München vor dem Aus.
Tobias Haase/dpa Limux steht in München vor dem Aus.

München -  Der freundlich dreinblickende Limux-Pinguin steht in München offenbar vor dem Aus. Bei SPD und CSU im Rathaus mehren sich die Stimmen, die eine Rückkehr zu Windows als Betriebssystem favorisieren. Damit würde ein bisher einmaliges Pilotprojekt zu Ende gehen.

Vor gut zwölf Jahren hat sich München als erste Großstadt vom Software-Giganten Microsoft losgesagt. Fortan liefen die Computer in der Stadtverwaltung mit dem frei zugänglichen Betriebssystem Linux. Das Programm hat nicht nur einen knuffigen Pinguin als Maskottchen, sondern wurde in München auch gleich gänzlich vereinnahmt: Ganz dem Stadtnamen entsprechend wurde aus Linux hier Limux.

Lesen Sie hier: Stadt will ihre IT retten - und gründet eigenes Referat

Die anfängliche Euphorie währte allerdings nicht lange. Immer wieder wurde der Pinguin für Computerausfälle verantwortlich gemacht – meistens zu Unrecht. Was sich allerdings tatsächlich als Problem erwies, war die Kompatibilität. Auf den meisten Rechnern laufen eben doch Microsoft-Produkte. Deren Formate wollten sich auf den Limux-Rechnern bei der Stadt aber nicht immer so einfach öffnen lassen.

Die CSU hat deshalb nun beantragt, spätestens bis Ende 2020 wieder „marktübliche Standardprodukte“ einzusetzen. Entschieden soll darüber zwar erst nächste Woche werden. Aber richtig gut schaut das für den Limux-Pinguin nicht aus.  

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