Viele Proteste und Demos am Wochenende
München - Ein Demozug zum Odeonsplatz, Protest vor dem österreichischen Konsulat und ein Protestcamp am Königsplatz: Es war viel los am Wochenende in München.
Bereits seit ein paar Tagen stehen die bunten Zelte des Protestcamps vor den Propyläen am Königsplatz. Hier demonstrieren Geflüchtete aus Sierra Leone gegen eine drohende Abschiebung.
Kundgebung am Königsplatz
Am Samstagabend fand dort um 20 Uhr eine Kundgebung statt, ein paar Stunden davor war ein weiterer Demozug vom Königsplatz in Richtung Odeonsplatz gezogen. Die Veranstalter wollten so für Solidarität mit den Geflüchteten an der polnischen Außengrenze zu Belarus werben.
Proteste gegen österreichischen Lockdown vor dem Konsulat
Ebenfalls am Samstag protestierten mehrere Menschen vor dem österreichischen Konsulat in der Ismaninger Straße gegen den Corona-Lockdown in dem Land. Es sprachen dabei auch mehrere Aktivisten, die der "Querdenker"-Szene zugeordnet werden. Zudem soll laut AZ-Informationen auch der Hitlergruß gezeigt worden sein, ob es sich dabei um einen Demoteilnehmer handle oder nicht, ist aber noch unklar.
Auf AZ-Anfrage erklärte die Polizei, sie habe Kenntnis von einem Vorfall, das zuständige Kommissariat ermittle. Auch im Ausland kam es zu Corona-Protesten, die teilweise in Gewalt ausarteten.
Am Sonntag versammelten sich ebenfalls Leute aus der "Querdenker"-Szene am Platz der Opfer des Nationalsozialismus, um dem Corona-Leugner Karl Hilz (64) zu gedenken. Dieser ist laut Informationen aus der Szene wohl am Freitag verstorben.
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