FFB: Polizei ermittelt Verfasser der Kindergarten-Horrormeldung
Moorenweis - Am 25. März kam es in einem Kindergarten in Moorenweis (Lkr. Fürstenfeldbruck) zu einem Notarzteinsatz. Ein kleines Mädchen bekam wohl wegen eines Krampfanfalls Atemnot und musste medizinisch versorgt werden. Sogar ein Rettungshubschrauber stand zur Verfügung, dieser konnte aber kurz darauf wieder unverrichteter Dinge wieder abfliegen (AZ berichtete).
47-Jähriger verschickt falsche Horrormeldung
Kurz darauf machte in einer Chat-Gruppe des Messengerdienstes "Telegram" eine Fake News ihre Runde. Darin war zu lesen, dass Kinder gegen das Coronavirus geimpft worden wären und es bereits Todesfälle gegeben hätte. Aufgrund dieser falschen Horrormeldung wurde der Kindergarten mit kruden und beleidigenden Anrufen konfrontiert.
Die Polizei Fürstenfeldbruck nahm die Ermittlungen auf, um herauszufinden, wer sich als Verfasser hinter dieser Fake News verbirgt.
Wie die Polizei berichtet, fand die Kindergartenleitung etwa einen Monat nach diesem Vorfall ein anonymes Entschuldigungsschreiben sowie einen kleinen Geldbetrag im Briefkasten vor. Mit dem Geld sollte den Kindern eine kleine Freude bereitet werden.
Der Polizei Fürstenfeldbruck gelang es nun, den Verfasser der ursprünglichen Fake News zu ermitteln. Dabei handelt es sich um einen 47-jährigen Mann, mit dem ein ausführliches Präventionsgespräch geführt wurde.
Ein klares Tatmotiv konnte die Polizei bei dem Mann dabei nicht erkennen. Vermutlich animierten ihn seine persönlichen schwierigen Lebensumstände, die völlig frei erfundene Geschichte in die Welt zu setzen.
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