Was kommt nach XXXLutz?

Die Schließung der Filiale ist das Gesprächsthema Nummer eins im Viertel. Was die Anwohner befürchten, was sie vorschlagen - und was der Bezirksausschuss fordert.
Timo Lokoschat |
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2004 eröffnet, bald Geschichte: Der XXXLutz auf der Theresienhöhe.
Petra Schramek 2004 eröffnet, bald Geschichte: Der XXXLutz auf der Theresienhöhe.

Die Schließung der Filiale ist das Gesprächsthema im Viertel. Was die Anwohner befürchten, was sie vorschlagen - und was der Bezirksausschuss fordert.

Schwanthalerhöhe - Während die freigestellten Mitarbeiter – manche wütend, manche weinend, manche beides – gestern ihre persönlichen Sachen aus der XXXLutz-Filiale holen, ist die Zukunft des Gebäudes das Gesprächsthema auf der Schwanthalerhöhe.

Die Stadt hat eine Art Einkaufszentrum angekündigt. Dass vorerst noch „keine genauen Pläne“ veröffentlicht werden, lässt Spekulationen blühen. Auch auf az-muenchen.de/stadtviertel, dem Stadtviertelportal der AZ, melden sich zahlreiche Anwohner zu Wort.

Dass der Umbau die Schwanthalerhöhe „aufwerten“ werde, wie XXXLutz-Sprecher Helmuth Götz prophezeit, stößt nicht bei allen auf Zustimmung.

„Wohnt der Mann in dem Viertel, dass er das behaupten kann?“, fragt einer. Er glaubt: „Die Menschen, die dort wohnen, dürften anderer Meinung sein.“

Kommentator „Westendler“ schreibt: „Ich lebe seit 20 Jahren auf der Theresienhöhe. Bis jetzt ist mir noch nicht aufgefallen, dass mir was an Geschäften ,zur Nahversorgung’ gefehlt hat. Ist doch alles in der Nähe vorhanden, was man zum täglichen Leben braucht.“

User „Martin“ fasst sarkastisch zusammen: „Also 1,5 bis zwei Jahre Baustelle und dann steht der Einheitskasten. Obendrauf kommen dann die üblichen Luxuswohnungen in toller Lage, die sich der Mittelstand nicht leisten kann. Und dazu vielleicht noch ein paar neue Büroflächen, die dann wieder leer stehen, da es ja noch nicht genügend leerstehende Büroflächen in München gibt.“

„Den hässlichen Betonberg abtragen!“

Manche plädieren gar für einen radikalen Schnitt auf der Theresienhöhe: „Am besten, man nutzt die Gelegenheit, den kompletten hässlichen Betonberg abzutragen!“, findet „Westendboy“.

Auch im Bezirksausschuss war die Zukunft des Gebäudes Thema. Stadtrat Andreas Lotte (SPD) berichtet, dass es mehrere Interessenten gebe.

„Wichtig ist uns, dass der angestammte Einzelhandel nicht gefährdet wird“, sagt Gerhard Mayer (SPD), Vorsitzender des Unterausschusses Bauen Planen Wohnen. „Die Verkehrsbelastung sollte sich ebenfalls nicht weiter steigern.“

Wie weit Anwohner und Politik beteiligt werden, hänge auch davon ab, ob die Änderungen im bestehenden Baurecht stattfinden, erläutert Mayer.

Sollten die sehr trostlosen Gänge des Komplexes ins neue Projekt einbezogen werden, gäbe es mehr Mitspracherechte.

Vielleicht keine schlechte Idee: Nicht nur zur Wiesnzeit dienen sie vor allem als Toilette.

 

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